Was tun, wenn Schleim nicht aufhört?
Anhaltender Husten mit Schleim? Thymiantee, Inhalationen und warme Füße lindern die Beschwerden. Apfelessig, Ingwer, Zwiebelsaft und Honig unterstützen die natürliche Schleimlösung. Bei anhaltenden Problemen ist ärztlicher Rat empfehlenswert.
Wenn der Schleim nicht aufhört: Was Sie selbst tun können und wann Sie zum Arzt sollten
Ein hartnäckiger Husten, begleitet von Schleim, ist nicht nur lästig, sondern kann auch ein Zeichen dafür sein, dass der Körper mit einer Infektion kämpft. Der Schleim, fachsprachlich auch Sputum genannt, dient dazu, Fremdkörper, Viren und Bakterien aus den Atemwegen zu transportieren. Solange er seinen Zweck erfüllt, ist er also ein hilfreicher Mechanismus. Problematisch wird es jedoch, wenn die Schleimproduktion überhandnimmt und das Abhusten zur Qual wird.
Was sind die Ursachen für hartnäckigen Schleim?
Bevor wir zu den Behandlungsmöglichkeiten kommen, ist es wichtig, die möglichen Ursachen zu verstehen. Häufige Auslöser für eine vermehrte Schleimproduktion sind:
- Erkältungen und grippale Infekte: Sie sind die häufigsten Ursachen für Husten mit Schleim.
- Bronchitis: Eine Entzündung der Bronchien führt zu einer vermehrten Schleimproduktion.
- Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung): Der Schleim kann in den Rachen laufen und dort Husten auslösen.
- Allergien: Bestimmte Allergene können die Schleimproduktion in den Atemwegen anregen.
- Rauchen: Rauchen reizt die Atemwege und führt zu einer chronischen Entzündung mit vermehrter Schleimbildung.
- Asthma: Bei Asthma kann es zu einer Verdickung des Schleims kommen, was das Abhusten erschwert.
Was können Sie selbst tun, um den Schleim zu lösen?
Es gibt eine Reihe von Hausmitteln und Verhaltensweisen, die helfen können, den Schleim zu lösen und das Abhusten zu erleichtern:
- Trinken, trinken, trinken: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist das A und O. Wasser, ungesüßte Tees (z.B. Thymian- oder Salbeitee) und verdünnte Säfte helfen, den Schleim zu verflüssigen.
- Inhalieren: Inhalationen mit Kochsalzlösung oder ätherischen Ölen (z.B. Eukalyptusöl) befeuchten die Atemwege und lösen den Schleim. Achten Sie bei ätherischen Ölen auf die richtige Dosierung und Anwendung, insbesondere bei Kindern.
- Thymiantee: Thymian wirkt schleimlösend, entzündungshemmend und antibakteriell.
- Warme Füße: Ein warmes Fußbad oder eine Wärmflasche können die Durchblutung fördern und die Abwehrkräfte stärken.
- Raumluft befeuchten: Trockene Heizungsluft reizt die Atemwege. Ein Luftbefeuchter oder das Aufstellen von Wasserschalen kann Abhilfe schaffen.
- Apfelessig: Ein Teelöffel Apfelessig in einem Glas Wasser kann helfen, den pH-Wert im Körper auszugleichen und die Schleimlösung zu unterstützen.
- Ingwer: Ingwer wirkt entzündungshemmend und schleimlösend. Sie können Ingwertee trinken oder frischen Ingwer in Ihre Mahlzeiten einbauen.
- Zwiebelsaft: Zwiebelsaft ist ein traditionelles Hausmittel bei Husten. Er wirkt schleimlösend und entzündungshemmend.
- Honig: Honig wirkt beruhigend und kann den Hustenreiz lindern. Geben Sie einen Teelöffel Honig in warmen Tee oder nehmen Sie ihn pur ein. (Nicht für Kinder unter 1 Jahr geeignet!)
- Vermeiden Sie Reizstoffe: Verzichten Sie auf Rauchen, staubige oder verrauchte Umgebungen, da diese die Atemwege zusätzlich reizen.
Wann ist ein Arztbesuch ratsam?
In vielen Fällen klingen Erkältungen und grippale Infekte mit den oben genannten Maßnahmen von selbst ab. Es gibt jedoch Situationen, in denen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen sollten:
- Anhaltender Husten: Wenn der Husten länger als drei Wochen andauert.
- Farbveränderung des Schleims: Grünlicher oder gelblicher Schleim kann auf eine bakterielle Infektion hindeuten.
- Blut im Schleim: Blutiger Auswurf sollte immer ärztlich abgeklärt werden.
- Atemnot oder Kurzatmigkeit: Diese Symptome können auf eine schwerwiegende Erkrankung der Atemwege hinweisen.
- Fieber über 38,5°C: Hohes Fieber kann ein Zeichen für eine bakterielle Infektion sein.
- Schmerzen in der Brust: Brustschmerzen in Verbindung mit Husten können auf eine Lungenentzündung hindeuten.
- Vorerkrankungen: Wenn Sie an Asthma, COPD oder anderen chronischen Lungenerkrankungen leiden, sollten Sie bei Husten mit Schleim frühzeitig Ihren Arzt konsultieren.
- Allgemeines Krankheitsgefühl: Wenn Sie sich sehr schwach und erschöpft fühlen.
Wichtiger Hinweis:
Die hier genannten Informationen dienen lediglich der Orientierung und ersetzen keine professionelle ärztliche Beratung. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Nur ein Arzt kann eine korrekte Diagnose stellen und die für Sie passende Therapie empfehlen.
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