Welche Hausmittel sind gut für die Augen?
Augentropfen aus abgekühltem Kamillentee lindern die Trockenheit sanft. Ein lauwarmer, feuchter Waschlappen auf den geschlossenen Augen entspannt und befeuchtet. Regelmäßiges Blinzeln und bewusster Verzicht auf lange Bildschirmarbeit unterstützen die natürliche Befeuchtung.
Natürliche Hilfe für müde und trockene Augen: Hausmittel im Check
Müde, brennende oder trockene Augen plagen viele Menschen, oft verstärkt durch die zunehmende Bildschirmzeit und trockene Raumluft. Während Augentropfen aus der Apotheke oft die erste Wahl sind, bieten sich auch einige Hausmittel an, um die Beschwerden zu lindern – vor allem zur unterstützenden Behandlung oder bei leichten Beschwerden. Wichtig ist jedoch: Bei starken Schmerzen, Sehverschlechterung oder anhaltenden Problemen sollte immer ein Augenarzt aufgesucht werden. Hausmittel ersetzen keinen professionellen medizinischen Rat.
Bewährte Hausmittel im Detail:
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Kamillentee-Augenbad: Die antientzündliche und beruhigende Wirkung von Kamille ist bekannt. Für ein Augenbad einen starken Kamillentee aufbrühen, abkühlen lassen und auf Raumtemperatur bringen. Anschließend mit einem Wattepad oder einer sterilen Kompresse die Augen vorsichtig abtupfen oder für kurze Zeit in die lauwarme Flüssigkeit tauchen (Vorsicht: kein Eintauchen der gesamten Augenpartie!). Die Anwendung sollte maximal zweimal täglich erfolgen. Wichtig ist die Verwendung von hochwertigem, ungespritzten Kamillentee.
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Feuchte Kompressen: Ein lauwarmer, feuchter Waschlappen, idealerweise aus weicher Baumwolle, auf den geschlossenen Augen wirkt entspannend und befeuchtend. Die Wärme fördert die Durchblutung und kann Verspannungen lösen. Die Kompresse sollte für einige Minuten aufgelegt und nach Bedarf wiederholt werden. Achten Sie auf eine angenehme Temperatur – zu heißer Dampf kann die Augen reizen.
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Gurkenscheiben: Die kühlende Wirkung von Gurkenscheiben auf den Augen ist ein altbewährter Trick. Die Scheiben sollten vorher gekühlt werden und für ca. 10-15 Minuten auf die geschlossenen Augen gelegt werden. Dieser Hausmittel hilft vor allem bei Augenringen und geschwollenen Augenlidern, lindert aber nicht unbedingt Trockenheit.
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Regelmäßiges Blinzeln: Das bewusste, häufigere Blinzeln ist essenziell für die ausreichende Befeuchtung der Augen. Im Alltag, insbesondere bei konzentrierter Bildschirmarbeit, vergessen wir oft, ausreichend zu blinzeln. Achten Sie bewusst auf Ihre Blinzelfrequenz. Spezielle Augenübungen können das unterstützen.
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Pausen bei der Bildschirmarbeit: Lange, ununterbrochene Bildschirmarbeit ist einer der Hauptfaktoren für trockene und müde Augen. Regelmäßige Pausen (mindestens 5-10 Minuten pro Stunde) sind unerlässlich. In diesen Pausen sollten Sie Ihren Blick in die Ferne schweifen lassen, um die Augen zu entspannen.
Was Sie vermeiden sollten:
- Zu heißer Dampf: Zu hohe Temperaturen können die empfindliche Augenhaut reizen.
- Ungeprüfte Hausmittel: Nicht alle angeblich wirksamen Hausmittel sind tatsächlich für die Augen geeignet. Seien Sie vorsichtig und verwenden Sie nur bewährte Methoden.
- Verunreinigtes Wasser: Für Augenbäder stets abgekochtes oder steriles Wasser verwenden.
Abschließend: Obwohl Hausmittel eine hilfreiche Ergänzung zur Behandlung trockener oder müder Augen darstellen können, sind sie kein Ersatz für professionelle medizinische Betreuung. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden sollten Sie immer einen Augenarzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache der Beschwerden feststellen und eine geeignete Therapie einleiten.
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