Welche Süßigkeit bei hohem Cholesterin?

4 Sicht

Im Kampf gegen hohes Cholesterin bietet dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 85 % Unterstützung. Ihre Inhaltsstoffe sollen das schädliche LDL-Cholesterin senken und tragen so zu einem ausgewogenen Cholesterinprofil bei.

Kommentar 0 mag

Süße Genüsse trotz hohem Cholesterin? Welche Süßigkeiten sind erlaubt?

Hohes Cholesterin ist ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, das oft mit einer Umstellung der Ernährung einhergeht. Viele Betroffene fragen sich dann natürlich: Muss ich jetzt komplett auf Süßigkeiten verzichten? Die gute Nachricht ist: Nein, das müssen Sie nicht unbedingt! Allerdings ist es wichtig, die richtigen Entscheidungen zu treffen und auf die Inhaltsstoffe zu achten.

Der Schlüssel liegt in Maßen und Auswahl:

Pauschale Verbote sind selten sinnvoll. Stattdessen geht es darum, den Konsum von zuckerhaltigen und fettreichen Süßigkeiten einzuschränken und Alternativen zu wählen, die weniger negative Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel haben.

Dunkle Schokolade: Ein süßer Helfer?

Wie in der Einleitung bereits erwähnt, kann dunkle Schokolade tatsächlich einen positiven Beitrag leisten. Achten Sie jedoch unbedingt auf einen hohen Kakaoanteil von mindestens 85%. Dieser hohe Kakaoanteil bringt mehrere Vorteile mit sich:

  • Antioxidantien: Dunkle Schokolade ist reich an Flavonoiden, starken Antioxidantien, die helfen können, LDL-Cholesterin (das “schlechte” Cholesterin) vor Oxidation zu schützen. Oxidiertes LDL-Cholesterin kann zu Ablagerungen in den Arterien führen.
  • Senkung des LDL-Cholesterins: Einige Studien deuten darauf hin, dass der Konsum von dunkler Schokolade das LDL-Cholesterin tatsächlich senken kann.
  • Erhöhung des HDL-Cholesterins: Gleichzeitig kann dunkle Schokolade möglicherweise das HDL-Cholesterin (das “gute” Cholesterin) erhöhen, das hilft, Cholesterin aus den Arterien abzutransportieren.
  • Wichtiger Hinweis: Trotz der potenziellen Vorteile ist dunkle Schokolade immer noch eine Süßigkeit. Genießen Sie sie in Maßen (ein bis zwei kleine Quadrate pro Tag) und berücksichtigen Sie den Kaloriengehalt.

Welche anderen Süßigkeiten sind in Ordnung?

Neben dunkler Schokolade gibt es noch weitere Optionen, die in moderaten Mengen genossen werden können:

  • Fruchtbasierte Süßigkeiten: Frische Früchte sind natürlich immer die beste Wahl. Aber auch Fruchtgummis oder Gelees auf Fruchtbasis, die wenig oder gar kein Fett enthalten, können eine akzeptable Alternative sein. Achten Sie hierbei auf den Zuckergehalt.
  • Selbstgemachte Süßigkeiten: Wenn Sie selbst backen oder Süßigkeiten herstellen, haben Sie die volle Kontrolle über die Zutaten. Verwenden Sie z.B. weniger Zucker, fettarme Milchprodukte oder gesunde Fette wie Kokosöl.
  • Zuckerfreie Alternativen: Es gibt immer mehr zuckerfreie Süßigkeiten auf dem Markt. Diese können eine Option sein, um den Zuckerkonsum zu reduzieren. Beachten Sie jedoch, dass diese oft künstliche Süßstoffe enthalten, die nicht für jeden geeignet sind.

Süßigkeiten, die Sie vermeiden sollten:

  • Fettreiche Süßigkeiten: Schokolade mit niedrigem Kakaoanteil, Karamell, Toffee, Gebäck mit viel Butter oder Sahne sind reich an gesättigten Fettsäuren und Transfetten, die den Cholesterinspiegel erhöhen können.
  • Zuckerhaltige Süßigkeiten: Bonbons, Lutscher, zuckerhaltige Getränke und Desserts sollten stark eingeschränkt werden, da sie zu Gewichtszunahme und einer Erhöhung der Triglyceride (Blutfette) führen können.

Fazit:

Hohes Cholesterin bedeutet nicht, dass Sie komplett auf Süßigkeiten verzichten müssen. Die Wahl der richtigen Süßigkeiten und die Einhaltung von moderaten Mengen sind entscheidend. Dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil kann in kleinen Mengen sogar positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel haben. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe, bevorzugen Sie fruchtbasierte Alternativen oder bereiten Sie Ihre Süßigkeiten selbst zu. Und vergessen Sie nicht: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind die wichtigsten Faktoren für ein gesundes Cholesterinprofil.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient nur der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater, um eine individuelle Ernährungsstrategie zu entwickeln, die auf Ihre Bedürfnisse und Ihren Cholesterinspiegel abgestimmt ist.