Wie häufig sollte man Muttermale kontrollieren?

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Regelmäßige Selbstuntersuchungen der Haut, mindestens einmal jährlich, sind wichtig zur Früherkennung von Hautkrebs. Veränderungen an Muttermalen erfordern umgehend eine ärztliche Kontrolle. Digitale Auflichtmikroskopie kann dabei unterstützen.
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Wie häufig sollte man Muttermale kontrollieren?

Muttermale sind in der Regel harmlose braune oder schwarze Flecken auf der Haut, die sich aus einer Ansammlung von Pigmentzellen (Melanozyten) bilden. Obwohl die meisten Muttermale harmlos sind, besteht ein geringes Risiko, dass sich daraus Hautkrebs, wie Melanome, entwickelt. Daher ist eine regelmäßige Überwachung von Muttermalen unerlässlich für die Früherkennung und Behandlung von Hautkrebs.

Häufigkeit der Selbstuntersuchung

Es wird empfohlen, die Haut regelmäßig auf Veränderungen zu untersuchen, mindestens einmal im Monat. Dies kann unter der Dusche oder vor einem Spiegel erfolgen. Achten Sie dabei auf neu entstandene Muttermale oder Veränderungen der bestehenden Muttermale.

Was wird kontrolliert?

Bei der Selbstuntersuchung sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Asymmetrie: Ist das Muttermal in zwei Hälften teilbar?
  • Begrenzung: Sind die Ränder unregelmäßig oder gezackt?
  • Farbe: Ist das Muttermal mehrfarbig oder enthält es verschiedene Farbtöne (z. B. Braun, Schwarz, Rot)?
  • Durchmesser: Ist das Muttermal größer als 6 mm im Durchmesser?
  • Wachstum: Ist das Muttermal in Größe, Form oder Farbe gewachsen?

Wann ist ein Arztbesuch erforderlich?

Wenn Sie Veränderungen an einem Muttermal bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Dazu gehören:

  • Eine neue Muttermalbildung, die schnell wächst oder sich verändert
  • Ein bestehendes Muttermal, das an Größe, Form oder Farbe zunimmt
  • Ein Muttermal, das juckt, blutet oder sich entzündet
  • Ein Muttermal mit ungewöhnlichen Merkmalen (Asymmetrie, unregelmäßige Ränder, verschiedene Farben)

Digitale Auflichtmikroskopie

Die digitale Auflichtmikroskopie ist ein nicht-invasives Verfahren, das zur detaillierten Untersuchung von Muttermalen eingesetzt werden kann. Es ermöglicht Ärzten, die Struktur und das Muster der Pigmentzellen im Muttermal zu untersuchen. Dies kann helfen, gutartige Muttermale von Melanomen zu unterscheiden und die Notwendigkeit einer Biopsie zu bestimmen.

Fazit

Regelmäßige Selbstuntersuchungen der Haut und Muttermale sind entscheidend für die Früherkennung von Hautkrebs. Bei Veränderungen an Muttermalen ist ein sofortiger Arztbesuch unerlässlich. Die digitale Auflichtmikroskopie kann Ärzten bei der genaueren Beurteilung von Muttermalen helfen und die Notwendigkeit einer Biopsie verringern. Denken Sie daran, dass eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Hautkrebs die Heilungschancen erheblich verbessern kann.