Wie heiß ist zu heiß für Leitungswasser?
Laut der Trinkwasserverordnung darf Trinkwasser höchstens 25 °C warm sein, aber Untersuchungen zeigen, dass nur Temperaturen unter 20 °C das Wachstum von Krankheitserregern wirksam unterbinden. Somit stellt wärmeres Kaltwasser ein potenzielles Qualitätsproblem dar.
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Wie heiß ist zu heiß? Die Krux mit der Temperatur des Leitungswassers
Sommerhitze, lange Trockenperioden – die steigenden Temperaturen machen sich in vielen Bereichen des Lebens bemerkbar. Auch im scheinbar trivialen Bereich des Leitungswassers. Doch ab wann wird es kritisch? Und welche Konsequenzen hat zu warmes Wasser aus der Leitung?
Die Grauzone der Trinkwasserverordnung
Die deutsche Trinkwasserverordnung setzt einen Grenzwert von 25 °C für Trinkwasser. Das bedeutet jedoch nicht, dass Wasser unterhalb dieser Marke automatisch unbedenklich ist. Experten weisen darauf hin, dass gerade in den Sommermonaten die Wassertemperatur in den Leitungen kritische Werte erreichen kann, selbst wenn der offizielle Grenzwert eingehalten wird.
Das Problem: Bakterien und Keime
Der Knackpunkt liegt in der Vermehrung von Bakterien und Keimen. Während kaltes Wasser deren Wachstum hemmt, bietet warmes Wasser einen idealen Nährboden. Studien legen nahe, dass Temperaturen unter 20 °C erforderlich sind, um die Vermehrung von potenziell gefährlichen Mikroorganismen effektiv zu unterbinden. Legionellen, die Auslöser der Legionärskrankheit, sind hier ein besonders relevantes Beispiel. Sie vermehren sich besonders gut in stehendem, warmem Wasser.
Ursachen für warmes Leitungswasser
- Lange Leitungswege: Gerade in Mehrfamilienhäusern oder großen Wohnkomplexen kann das Wasser lange Strecken durch Rohre zurücklegen, die sich in aufgeheizten Wänden oder Kellern befinden.
- Unzureichende Isolierung: Schlecht isolierte oder freiliegende Leitungen nehmen die Umgebungstemperatur an.
- Stehendes Wasser: Wenn Wasser längere Zeit in den Leitungen steht, erwärmt es sich. Dies betrifft insbesondere selten genutzte Leitungen, beispielsweise in Gästezimmern oder Ferienwohnungen.
- Sommerliche Hitzeperioden: Anhaltende Hitzeperioden heizen das Erdreich und damit auch die im Boden verlegten Wasserleitungen auf.
Was tun bei warmem Leitungswasser?
- Laufen lassen: Lassen Sie das Wasser so lange laufen, bis es merklich kälter wird. Das “alte”, erwärmte Wasser wird so aus den Leitungen gespült.
- Regelmäßige Nutzung: Spülen Sie selten genutzte Leitungen regelmäßig durch.
- Isolierung prüfen: Überprüfen Sie die Isolierung von Wasserleitungen, insbesondere in ungeheizten Räumen.
- Vermieter informieren: Wenn das Problem anhält, informieren Sie Ihren Vermieter. Dieser ist für die Einhaltung der Trinkwasserverordnung verantwortlich und muss gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.
- Wassertemperatur messen: Ein Thermometer kann helfen, die tatsächliche Temperatur des Leitungswassers zu überprüfen.
Fazit: Achtsamkeit ist gefragt
Auch wenn die Trinkwasserverordnung einen Grenzwert vorgibt, ist es wichtig, auf die Temperatur des Leitungswassers zu achten. Insbesondere in den Sommermonaten kann es sinnvoll sein, das Wasser vor dem Trinken oder Verwenden kurz laufen zu lassen, um sicherzustellen, dass es ausreichend kühl ist. Nur so kann das Risiko einer Verunreinigung durch Bakterien und Keime minimiert werden. Die Gesundheit sollte es wert sein!
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