Wie hinlegen bei Asthma?

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Bei Hyperventilation hilft eine entspannte sitzende Position. Bauchatmung kann vorbeugend wirken, wenn Situationen bekannt sind, die dazu führen. Legen Sie dabei Ihre Hand unterhalb des Nabels auf den Bauch und drücken Sie sie während ruhiger Atmung nach vorne.

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Richtig liegen bei Asthma: Entlastung und Atemhilfe

Asthmaanfälle können extrem belastend sein und die Atmung erheblich beeinträchtigen. Die richtige Körperhaltung kann dabei entscheidend zur Linderung der Symptome beitragen. Im Gegensatz zur Hyperventilation, bei der eine aufrechte, entspannte Sitzposition empfehlenswert ist, gestaltet sich die ideale Liegeposition bei Asthma etwas komplexer und hängt stark vom individuellen Befinden ab. Es gibt keine allgemeingültige “beste” Position, sondern vielmehr verschiedene Optionen, die je nach Schweregrad des Anfalls und den individuellen Vorlieben des Betroffenen in Frage kommen.

Welche Positionen können Linderung verschaffen?

  • Halbsitzend: Eine leicht erhöhte Oberkörperposition, beispielsweise mit mehreren Kissen im Bett, kann die Atmung erleichtern. Der erhöhte Oberkörper entlastet die Atemmuskulatur und ermöglicht ein tieferes Einatmen. Diese Position ist besonders dann hilfreich, wenn ein Gefühl der Atemnot mit Brustenge einhergeht.

  • Seitlage: In Seitlage, vorzugsweise auf der Seite mit der weniger betroffenen Lunge, kann der Druck auf die Brust reduziert werden und die Atmung erleichtert werden. Dies kann insbesondere bei starkem Hustenreiz hilfreich sein. Das Anwinkeln der Beine kann zusätzlich Entspannung fördern.

  • Liegen mit angewinkelten Beinen: Die Beugung der Beine im Knie- und Hüftgelenk entspannt die Bauchmuskulatur und kann so die Atmung unterstützen. Diese Position kann in Kombination mit einer leicht erhöhten Oberkörperhaltung genutzt werden.

Was sollte man vermeiden?

  • Flach auf dem Rücken liegen: Diese Position kann die Atmung erschweren, da das Gewicht des Oberkörpers auf die Lunge drückt. Sie ist daher bei einem akuten Asthmaanfall meist ungünstig.

  • Zu viel Bewegung: Übermäßige Bewegungen verschlimmern oft die Atemnot. Versuchen Sie, sich ruhig und entspannt zu halten.

Zusätzliche Hilfen:

  • Entspannungstechniken: Tiefe, bewusste Atemzüge und Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung können helfen, die Atemnot zu lindern und Panik zu reduzieren.

  • Medikamente: Achten Sie darauf, Ihre Asthmamedikamente nach ärztlicher Anweisung regelmäßig einzunehmen und bei einem Anfall den Notfallplan Ihres Arztes zu befolgen.

  • Frische Luft: Ein gut belüfteter Raum kann die Atmung erleichtern. Allerdings sollte dies mit Bedacht geschehen und sollte nicht zu starkem Zug führen.

Wichtig: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keinen Arztbesuch. Bei starken oder anhaltenden Asthmaanfällen ist immer ein Arzt oder Notarzt zu konsultieren. Jeder Asthma-Patient sollte mit seinem Arzt die optimale Vorgehensweise bei einem Anfall besprechen und einen individuellen Notfallplan entwickeln, der auch die richtige Liegeposition mit einbezieht. Die hier beschriebenen Positionen sind Vorschläge und müssen nicht bei jedem Patienten gleichermaßen wirksam sein.