Wie hoch sollte die Wasserhärte nach dem Wasserenthärter sein?

13 Sicht
Optimale Wasserhärte nach der Enthärtung liegt im Bereich von 8,3 bis 8,4 °dH. Dies gewährleistet ein ausgewogenes Verhältnis von Kalkfreiheit und ausreichender Mineralstoffversorgung. Zu weiches Wasser kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Kommentar 0 mag

Die optimale Wasserhärte nach der Enthärtung: Zwischen Kalkfreiheit und Mineralienerhalt

Ein Wasserenthärter entfernt Kalk aus dem Wasser, um Kalkablagerungen in Rohrleitungen, Geräten und Oberflächen zu verhindern. Dabei ist es wichtig, die Wasserhärte nach der Enthärtung auf einem optimalen Niveau zu halten, um sowohl Kalkfreiheit als auch eine ausreichende Mineralstoffversorgung zu gewährleisten.

Optimaler Wasserhärtebereich

Nach der Enthärtung sollte die Wasserhärte idealerweise zwischen 8,3 und 8,4 °dH (Grad deutscher Härte) liegen. Dieser Bereich bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kalkfreiheit und Mineralstoffgehalt.

  • Zu weiches Wasser: Wasser mit einer Härte unter 5 °dH kann aggressiv für Rohre und Geräte sein, da es korrosive Eigenschaften entwickelt. Es kann auch zu einer geringeren Aufnahme von Kalzium und Magnesium führen, die für die menschliche Gesundheit wichtig sind.
  • Zu hartes Wasser: Wasser mit einer Härte über 12 °dH kann zu Kalkablagerungen führen, die Durchflussraten in Rohrleitungen und Geräten reduzieren.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Zu weiches Wasser kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben:

  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Weiches Wasser kann zu einem niedrigeren Calcium- und Magnesiumspiegel im Blut führen, was mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle in Verbindung gebracht wurde.
  • Knochenbrüche: Kalzium ist wichtig für die Knochengesundheit. Zu weiches Wasser kann zu einer geringeren Kalziumaufnahme führen und das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen.
  • Hautprobleme: Weiches Wasser kann die Haut austrocknen und zu Reizungen führen.

Vorteile von ausreichend Mineralstoffen

Ausreichende Mineralstoffe im Wasser bieten folgende Vorteile:

  • Knochenunterstützung: Kalzium und Magnesium sind für die Knochenstärke unerlässlich.
  • Muskel- und Nervenfunktion: Magnesium ist wichtig für die Muskelfunktion und Nervenübertragung.
  • Blutdruckregulierung: Kalzium hilft, den Blutdruck zu regulieren.
  • Cholesterinregulierung: Magnesium kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.

Zusammenfassung

Die optimale Wasserhärte nach der Enthärtung liegt zwischen 8,3 und 8,4 °dH. Dieser Bereich gewährleistet eine ausreichende Mineralstoffversorgung, während gleichzeitig Kalkablagerungen minimiert werden. Zu weiches oder zu hartes Wasser kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die Funktionsfähigkeit von Rohrleitungen und Geräten haben. Wenn Sie erwägen, einen Wasserenthärter zu installieren, ist es wichtig, den Mineralstoffgehalt Ihres Wassers zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die enthärtete Härte den optimalen Bereich erreicht.