Wie kann man den Flussbarsch vom Kaulbarsch unterscheiden?
Im Gegensatz zum Flussbarsch besitzt der Kaulbarsch eine ungeteilte Rückenflosse. Mit 35 bis 36 Wirbeln ist er zudem kleiner als sein Verwandter. Farbig hebt sich der Kaulbarsch durch seine olivbraune bis graugrüne Färbung mit unregelmäßigen dunklen Flecken und gelblichen Flanken ab.
Flussbarsch vs. Kaulbarsch: Zwei scheinbar ähnliche, doch deutlich unterschiedliche Räuber
Flussbarsch und Kaulbarsch – zwei Namen, die Anglern und Naturbeobachtern gleichermaßen geläufig sind. Beide Arten gehören zur Familie der Barschartigen und bewohnen ähnliche Lebensräume, doch bei genauerer Betrachtung offenbaren sich deutliche Unterschiede. Die Unterscheidung kann im ersten Moment schwierig erscheinen, doch mit ein wenig Übung lassen sich die beiden Arten zuverlässig voneinander trennen. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale, um Verwechslungen zukünftig zu vermeiden.
Die Rückenflosse: Das entscheidende Merkmal
Das wohl auffälligste Unterscheidungsmerkmal liegt in der Form der Rückenflosse. Der Flussbarsch besitzt zwei deutlich voneinander getrennte Rückenflossen: eine vordere, stachelige Flosse und eine hintere, weiche Flosse. Der Kaulbarsch hingegen trägt nur eine einzige, ungeteilte Rückenflosse, die sowohl stachelige als auch weiche Strahlen aufweist. Diese Unterscheidung ist das einfachste und sicherste Merkmal zur Identifizierung.
Körpergröße und Wirbelanzahl:
Während die Größe je nach Alter und Lebensbedingungen variieren kann, zeigt sich im Durchschnitt ein Größenunterschied. Flussbarsche erreichen in der Regel deutlich größere Körperlängen als Kaulbarsche. Ein weiteres, wenngleich weniger praktikables Unterscheidungsmerkmal in der Praxis ist die Wirbelanzahl: Kaulbarsche haben durchschnittlich 35 bis 36 Wirbel, während Flussbarsche mehr aufweisen. Diese Zählung erfordert jedoch ein detailliertes anatomisches Studium und ist daher für die schnelle Bestimmung im Feld ungeeignet.
Färbung und Muster:
Auch die Färbung kann Hinweise liefern, ist aber nicht immer zuverlässig. Flussbarsche präsentieren sich oft in einer vielfältigen Farbpalette, von grünlich-braun bis hin zu rötlichen Tönen, oft mit deutlichen Querstreifen oder Punkten. Der Kaulbarsch hingegen zeichnet sich durch eine eher olivbraune bis graugrüne Grundfärbung aus, die mit unregelmäßigen, dunklen Flecken versehen ist. Die Flanken zeigen häufig eine gelbliche Tönung. Diese Färbung kann jedoch je nach Habitat und Jahreszeit variieren, weshalb sie allein nicht ausreichend zur sicheren Bestimmung ist.
Lebensraum und Verhalten:
Während sich beide Arten ähnliche Lebensräume teilen, zeigen sich auch hier subtile Unterschiede. Flussbarsche bevorzugen oft etwas tiefere und ruhigere Gewässerabschnitte, während Kaulbarsche auch in flacheren, stärker bewachsenen Bereichen anzutreffen sind. Beobachtungen des Verhaltens können daher unterstützend zur Identifizierung beitragen, sind aber nicht als alleiniges Kriterium geeignet.
Zusammenfassend: Die sicherste Methode zur Unterscheidung von Flussbarsch und Kaulbarsch bleibt die Betrachtung der Rückenflosse. Die ungeteilte Rückenflosse des Kaulbarsches ist ein unverwechselbares Merkmal, das eine Verwechslung mit dem zweiflossenigen Flussbarsch zuverlässig verhindert. Weitere Merkmale wie Größe, Färbung und Lebensraum können unterstützend herangezogen werden, sollten jedoch nicht als alleinige Bestimmungsmerkmale verwendet werden.
#Fischarten#Flussbarsch#KaulbarschKommentar zur Antwort:
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