Wie kann man Tomatensoße dicker machen?

5 Sicht

Für eine cremigere Tomatensoße hilft ein einfacher Trick: Verquirle Mehl oder Speisestärke mit kaltem Wasser zu einem glatten Brei und gib diesen unter ständigem Rühren in die kochende Sauce. So vermeidest du unschöne Klumpen und erhältst im Handumdrehen die gewünschte Konsistenz. Guten Appetit!

Kommentar 0 mag

Tomatensoße verdicken: Von flüssig zu cremig – ohne Geschmacksverlust

Eine perfekt cremige Tomatensoße ist das A und O vieler Gerichte. Doch was tun, wenn die selbstgemachte oder gekaufte Sauce zu dünn geraten ist? Einfaches Wasser verdunsten lassen kann ewig dauern und den Geschmack beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es effektivere und geschmacksschonendere Methoden, um die Konsistenz Ihrer Tomatensoße zu verbessern. Hier stellen wir Ihnen verschiedene Techniken vor, die Ihnen helfen, die gewünschte Cremigkeit zu erreichen, ohne Kompromisse beim Geschmack einzugehen.

Die Klassiker: Mehlschwitze & Speisestärkesatz

Die wohl bekanntesten Methoden sind die Verwendung von Mehlschwitze oder Speisestärke. Beide binden die Flüssigkeit in der Sauce und sorgen für die gewünschte Viskosität. Allerdings gibt es entscheidende Unterschiede in der Anwendung und im Ergebnis:

  • Mehlschwitze: Hier wird Butter oder Öl erhitzt und mit Mehl verrührt, bis ein heller, goldener Brei entsteht (Roux). Dieser wird unter ständigem Rühren in die kochende Tomatensoße eingerührt. Eine Mehlschwitze sorgt für eine etwas vollmundigere Sauce mit leicht nussigem Beigeschmack. Achtung: Zu lange geröstetes Mehl kann einen bitteren Geschmack entwickeln.

  • Speisestärkesatz: Einfacher und schneller ist die Verwendung von Speisestärke. Diese wird mit etwas kaltem Wasser angerührt, bis ein glatter Brei entsteht. Dieser wird dann ebenfalls unter ständigem Rühren in die kochende Sauce gegeben. Speisestärke sorgt für eine glattere, klarere Konsistenz als Mehl, verändert den Geschmack aber kaum.

Der Unterschied im Detail: Während Mehlschwitze eine leichte, natürliche Verdickung und einen gewissen Eigengeschmack liefert, bietet Speisestärke eine schnellere und neutralere Methode zur Gelierung. Die Wahl hängt also von den persönlichen Vorlieben und dem gewünschten Endergebnis ab. Bei empfindlichen Geschmäckern ist Speisestärke die bessere Wahl.

Weiterführende Tipps für perfekte Tomatensoße:

  • Reduzieren: Langsames Einkochen der Sauce bei niedriger Hitze reduziert die Flüssigkeit und konzentriert den Geschmack. Dies ist eine besonders geschmackvolle Methode, benötigt aber Zeit.

  • Tomatenpüree: Ein Löffel Tomatenpüree kann die Konsistenz verbessern und gleichzeitig den Tomaten-Geschmack intensivieren.

  • Frische Kräuter: Nicht nur zum Würzen, sondern auch zur Bindung geeignet. Feingehackte Kräuter wie Basilikum oder Oregano können die Sauce leicht andicken und ihr Aroma bereichern.

  • Passata: Anstelle von zerkleinerten Tomaten kann man eine Passata (passierte Tomaten) verwenden, die von Natur aus eine dickere Konsistenz aufweist.

  • Vorsicht vor Klumpen: Bei allen Methoden ist gründliches und kontinuierliches Rühren essentiell, um Klumpenbildung zu vermeiden.

Mit diesen Tipps können Sie Ihre Tomatensoße ganz einfach auf die gewünschte Konsistenz bringen und Ihre Gerichte noch köstlicher gestalten. Experimentieren Sie mit den verschiedenen Methoden und finden Sie Ihre Lieblingstechnik für eine perfekte, cremige Tomatensoße!