Wie messe ich ml ohne Messbecher?

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Wenn kein Messbecher zur Hand ist, können Teelöffel und Esslöffel als Hilfsmittel dienen. Ein gestrichener Teelöffel fasst etwa 5 ml, ein Esslöffel ungefähr 15 ml. Für präzisere Messungen empfiehlt es sich jedoch, genormte Messlöffel zu verwenden, da Abweichungen möglich sind. So lassen sich Flüssigkeiten auch ohne Messbecher näherungsweise dosieren.

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Milliliter messen – ohne Messbecher, aber mit Köpfchen!

Ein Rezept verlangt 50 ml Milch, aber der Messbecher ist verschollen? Keine Panik! Auch ohne spezialisiertes Messgerät lassen sich Flüssigkeiten in Millilitern einigermaßen genau abmessen. Allerdings ist Präzision hier begrenzt; die folgenden Methoden eignen sich eher für Rezepte, die keine exakte Dosierung benötigen. Perfekte Ergebnisse liefern sie nicht.

1. Die Löffel-Methode: Ungenau, aber praktikabel

Teelöffel und Esslöffel sind die einfachsten Alternativen. Die Umrechnungen sind jedoch nur Annäherungen, da die Größe von Löffeln variieren kann. Gehen Sie von folgenden Werten aus:

  • Gestrichener Teelöffel: ca. 5 ml
  • Gehäufter Teelöffel: ca. 7 ml
  • Gestrichener Esslöffel: ca. 15 ml
  • Gehäufter Esslöffel: ca. 20 ml

Wichtig: “Gestrichen” bedeutet, dass der Löffel eben mit der Flüssigkeit gefüllt wird, ohne einen Hügel zu bilden. “Gehäuft” bedeutet, dass die Flüssigkeit über den Rand des Löffels hinausragt. Diese Ungenauigkeit ist ein signifikanter Faktor, der die Messgenauigkeit stark beeinflusst. Verwenden Sie daher diese Methode nur bei weniger kritischen Rezepten.

2. Improvisierte Messbecher: Kreativität ist gefragt

Besitzen Sie kleine Behälter mit bekannten Volumina? Hier einige Ideen:

  • Medizinische Spritzen (ohne Nadel!): Sind ideal für kleine Mengen. Achten Sie auf die Milliliter-Markierung.
  • Verschlusskapseln von Medikamenten: Manche Flaschen tragen eine Milliliter-Angabe auf der Kapsel.
  • Kleine Plastikbecher (z.B. von Joghurt): Wenn die Füllmenge des Bechers bekannt ist, kann man ihn mit Wasser füllen und mit Markierungen versehen, um Milliliter abzumessen. Ein einfacher Klebezettel mit einer selbst erstellten Skala genügt.

3. Die Wasserverdrängungsmethode: Für etwas mehr Genauigkeit

Haben Sie einen durchsichtigen Behälter mit Milliliter-Skala (z.B. eine Messzylinder oder eine graduierte Flasche)? Dann können Sie die Wasserverdrängungsmethode nutzen:

  1. Füllen Sie den Behälter mit einer bekannten Wassermenge.
  2. Notieren Sie den Wasserstand.
  3. Geben Sie die zu messende Flüssigkeit in den Behälter.
  4. Notieren Sie den neuen Wasserstand.
  5. Die Differenz zwischen den beiden Wasserständen entspricht dem Volumen der zu messenden Flüssigkeit in Millilitern.

Fazit: Die oben beschriebenen Methoden liefern nur Näherungswerte. Für präzise Messungen ist ein Messbecher unerlässlich. Für viele Rezepte reicht die Genauigkeit der improvisierten Methoden jedoch aus. Achten Sie immer auf die jeweilige Rezeptanforderung und entscheiden Sie selbst, welche Methode die geeignetste ist. Bei Zweifeln ist es immer besser, etwas weniger zu verwenden, als zu viel.