Woher weiß ich, wie viel Salz ich meinem Pool hinzufügen muss?

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Die Salzmenge für Ihren Pool hängt vom gewünschten Salzgehalt ab. Für Standard-Pools mit 10 Kubikmetern Wasser werden ca. 40 kg Salz benötigt. Bei Low-Salz-Pools liegt der Bedarf zwischen 15 und 20 kg pro 10 Kubikmeter.
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Die richtige Salzzugabe für Ihren Pool: Ein genauer Blick auf die benötigte Menge

Ein sauberer und hygienischer Pool ist der Traum eines jeden Besitzers. Salzelektrolyse-Systeme spielen dabei eine immer wichtigere Rolle, da sie die Wasseraufbereitung umweltfreundlicher und effizienter gestalten. Doch die richtige Salzmenge ist entscheidend für die optimale Funktion des Systems und die Wasserqualität. Eine zu geringe Konzentration führt zu unzureichender Desinfektion, während eine zu hohe Konzentration die Pooltechnik schädigen kann und zu Korrosion beiträgt.

Die oft zitierte Faustregel von “40 kg Salz pro 10 Kubikmeter Wasser” für Standard-Salzelektrolyse-Anlagen ist lediglich ein grober Richtwert. Die tatsächlich benötigte Salzmenge hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Poolgröße und Wassermenge: Die wichtigste Variable. Eine genaue Messung des Poolvolumens ist unerlässlich. Schätzen Sie nicht, denn Ungenauigkeiten wirken sich direkt auf die Salzkonzentration aus. Verwenden Sie dazu am besten eine professionelle Poolvolumenberechnung oder lassen Sie sich von einem Fachmann unterstützen.

  • Gewünschte Salzkonzentration: Diese wird in Gramm pro Liter (g/l) oder Teilen pro Tausend (ppt) angegeben. Die optimale Konzentration hängt vom jeweiligen Salzelektrolyse-System ab und ist in der Regel im Handbuch des Herstellers angegeben. Die meisten Systeme arbeiten effektiv bei einer Konzentration zwischen 3 und 5 g/l (entsprechend 3.000 bis 5.000 ppm). Achten Sie unbedingt auf die Herstellerangaben! Ein zu hoher Salzgehalt kann die Elektrolyse-Zelle beschädigen und zu Ausfällen führen.

  • Salzqualität: Verwenden Sie ausschließlich spezielles Poolsalz, welches frei von Verunreinigungen wie Magnesium und Calcium ist. Diese Verunreinigungen können die Elektrolyse-Zelle verstopfen und deren Lebensdauer verkürzen. Hausgebrauchssalz ist ungeeignet!

  • Vorhandener Salzgehalt: Bei der Erstbefüllung ist dies kein Faktor, aber bei der Nachsalzung ist es wichtig, den bestehenden Salzgehalt zu messen. Ein Salzgehalt-Messgerät (auch Salinometer genannt) ist ein unverzichtbares Werkzeug zur präzisen Bestimmung der Konzentration. Nur so kann die benötigte Nachsalzmenge exakt berechnet werden.

Berechnung der benötigten Salzmenge:

Die Berechnung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Bestimmung des Poolvolumens (in Litern): Kubikmeter x 1000 = Liter.
  2. Bestimmung des gewünschten Salzgehalts (in g/l): Entnehmen Sie diesen Wert der Bedienungsanleitung Ihrer Salzelektrolyse-Anlage.
  3. Berechnung der benötigten Gesamt-Salzmenge (in Gramm): Poolvolumen (in Litern) x gewünschter Salzgehalt (in g/l) = Gesamt-Salzmenge (in Gramm)
  4. Umrechnung in Kilogramm: Gesamt-Salzmenge (in Gramm) / 1000 = Gesamt-Salzmenge (in Kilogramm)

Beispiel:

Ein Pool mit 50 Kubikmetern (50.000 Litern) Wasser und einem gewünschten Salzgehalt von 4 g/l benötigt: 50.000 Liter x 4 g/l = 200.000 Gramm = 200 kg Salz.

Fazit: Die korrekte Salzmenge für Ihren Pool lässt sich nicht pauschal festlegen. Eine präzise Messung des Poolvolumens und des Salzgehalts sowie die Berücksichtigung der Herstellerangaben sind unerlässlich, um eine optimale Funktion der Salzelektrolyse-Anlage und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an einen Fachmann.