Wann ist der tiefste Punkt der Sonne?

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Die Wintersonnenwende um den 21. Dezember markiert den tiefsten Sonnenstand am nördlichen Himmel. An diesem Tag erreicht die Sonne ihren südlichsten Punkt, was den kürzesten Tag des Jahres und die längste Nacht zur Folge hat. Die minimale Höhenänderung der Sonne um diese Zeit ist bemerkenswert.
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Sonnenstand und Wintersonnenwende

Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems und spielt eine entscheidende Rolle für das Leben auf der Erde. Ihre scheinbare Bewegung am Himmel variiert im Laufe des Jahres, je nach Standort des Betrachters.

Höchster und tiefster Sonnenstand

Die scheinbare Höhe der Sonne am Himmel wird durch ihre Deklination bestimmt, die den Winkel zwischen dem Himmelsäquator und der Sonne darstellt. Die Deklination der Sonne reicht von +23,5 Grad (Sommersonnenwende im Juni) bis -23,5 Grad (Wintersonnenwende im Dezember).

Wintersonnenwende: Der tiefste Sonnenstand

Die Wintersonnenwende, die etwa am 21. oder 22. Dezember stattfindet, markiert den Tag mit der niedrigsten Sonnenhöhe am nördlichen Himmel. An diesem Tag erreichen die Deklination und die Höhe der Sonne ihren Tiefststand, was zu den folgenden Ereignissen führt:

  • Kürzester Tag: Die Wintersonnenwende hat den kürzesten Tag des Jahres, da die Sonne am wenigsten Zeit über dem Horizont verbringt.
  • Längste Nacht: Die Wintersonnenwende hat die längste Nacht des Jahres, da die Sonne am meisten Zeit unter dem Horizont verbringt.
  • Minimaler Sonnenhöhenwinkel: Die Sonne erreicht an der Wintersonnenwende ihren südlichsten Punkt am Himmel und hat somit den niedrigsten Höhenwinkel des Jahres.

Dieser extreme Sonnenstand ist auf die Neigung der Erdachse zurückzuführen. Die Erdachse ist nicht senkrecht zur Umlaufbahn der Erde um die Sonne, sondern um 23,5 Grad geneigt. Diese Neigung führt dazu, dass verschiedene Teile der Erde im Laufe des Jahres mehr oder weniger direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

Während der Wintersonnenwende ist die Nordhalbkugel der Erde von der Sonne abgewandt, wodurch sie weniger direkte Sonneneinstrahlung erhält. Dies führt zu kürzeren Tagen, längeren Nächten und niedrigeren Temperaturen.

Die Wintersonnenwende läutet den Beginn des astronomischen Winters ein, der bis zur Frühjahrstagundnachtgleiche andauert, wenn die Tage wieder länger werden und die Sonne wieder höher am Himmel steht.