Wann kann man Leoniden sehen?

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Der Leoniden-Meteorschauer erleuchtet den Himmel jährlich im November, mit einem Höhepunkt um den 17. oder 18.. Benannt nach seinem scheinbaren Ursprung im Sternbild Löwe, verzaubert er mit Sternschnuppen, die scheinbar aus dieser Himmelsregion entspringen.

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Die Leoniden: Ein funkelnder Sternschnuppenregen im November

Jedes Jahr im November bietet der Nachthimmel ein besonderes Schauspiel: den Leoniden-Meteorschauer. Diese faszinierende Himmelserscheinung, benannt nach dem Sternbild Löwe (lateinisch: Leo), aus dem die Sternschnuppen scheinbar entspringen, lockt jährlich zahlreiche Sternenbeobachter in die Dunkelheit. Doch wann genau erreicht dieser Meteorschauer seinen Höhepunkt und was macht die Leoniden so besonders?

Der jährliche Tanz der Erde mit den Leoniden:

Die Leoniden sind das Ergebnis des Zusammentreffens der Erde mit den Trümmerteilen des Kometen 55P/Tempel-Tuttle. Dieser Komet hinterlässt auf seiner Bahn um die Sonne eine Staubspur. Wenn die Erde diese Spur kreuzt, dringen die Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein und verglühen dort als leuchtende Sternschnuppen.

Wann sind die Leoniden am besten zu sehen?

Der Leoniden-Meteorschauer ist in der Regel zwischen dem 6. und 30. November aktiv. Der Höhepunkt, also die Nacht mit der höchsten Anzahl an sichtbaren Sternschnuppen, wird meist um den 17. oder 18. November erwartet. Es ist jedoch ratsam, die Beobachtung über mehrere Nächte hinweg zu planen, da die tatsächliche Intensität des Schauers variieren kann.

Worauf sollte man bei der Beobachtung achten?

  • Dunkelheit ist Trumpf: Suchen Sie einen Ort auf, der möglichst wenig Lichtverschmutzung aufweist. Ländliche Gebiete mit freiem Blick auf den Himmel sind ideal.
  • Geduld und Ausdauer: Die Augen benötigen Zeit, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen (ca. 20-30 Minuten). Bleiben Sie geduldig und lassen Sie Ihren Blick schweifen.
  • Bequeme Kleidung: Die Beobachtung des Sternenhimmels kann kühl werden. Packen Sie sich warm ein, am besten mit mehreren Schichten Kleidung.
  • Sitzgelegenheit oder Decke: Machen Sie es sich bequem, denn das Warten auf Sternschnuppen kann dauern.
  • Blickrichtung: Die Leoniden scheinen aus dem Sternbild Löwe zu kommen, das im Osten am Himmel aufsteigt. Es ist jedoch nicht notwendig, direkt auf das Sternbild zu schauen. Die Sternschnuppen sind über den gesamten Himmel verteilt.
  • Mondphase beachten: Ein heller Mond kann die Sichtbarkeit der Sternschnuppen beeinträchtigen. Informieren Sie sich über die aktuelle Mondphase und planen Sie Ihre Beobachtung entsprechend.

Besondere Leoniden-Ereignisse:

Die Leoniden sind bekannt für ihre zyklischen “Sternschnuppenstürme”, die etwa alle 33 Jahre auftreten. In diesen Jahren kann die Anzahl der sichtbaren Sternschnuppen dramatisch ansteigen und zu einem unvergesslichen Spektakel werden. Der letzte große Leonidensturm ereignete sich im Jahr 2001. Obwohl die nächste große Welle noch einige Jahre entfernt ist, lohnt es sich dennoch, die Leoniden jedes Jahr zu beobachten, da auch in “normalen” Jahren eine beachtliche Anzahl an Sternschnuppen zu sehen ist.

Fazit:

Die Leoniden sind ein faszinierendes Naturschauspiel, das sich mit etwas Geduld und Vorbereitung jedes Jahr im November beobachten lässt. Ob Hobby-Astronom oder einfach nur ein Naturfreund, die Sternschnuppen der Leoniden bieten eine wunderbare Gelegenheit, in die Schönheit des Universums einzutauchen und sich von der Magie des Nachthimmels verzaubern zu lassen. Packen Sie sich warm ein, suchen Sie einen dunklen Ort und lassen Sie sich von den funkelnden Lichtern der Leoniden begeistern!