Was bedeutet es, wenn das Meer schäumt?

14 Sicht
Windige Frühlingstage bringen oft schaumige Meere. Dabei handelt es sich um abgestorbene Algen, die durch Wellen zu Schaum vermengt werden. Keine Verschmutzung, sondern ein natürlicher Prozess. Die Schaumalge Phaeocystis globosa ist in der Gelatineschicht enthalten.
Kommentar 0 mag

Warum schäumt das Meer?

An stürmischen Frühlingstagen ist es nicht ungewöhnlich, dass das Meer schäumt. Dieses Phänomen ist jedoch nicht auf Verschmutzung zurückzuführen, sondern auf einen natürlichen Prozess, der durch abgestorbene Algen ausgelöst wird.

Abgestorbene Algen

Wenn Algen sterben, zersetzen sie sich und setzen dabei organische Stoffe frei. Diese Stoffe bilden eine gelartige Schicht auf der Meeresoberfläche. Eine spezielle Art von Algen, die als Phaeocystis globosa bekannt ist, ist besonders häufig an der Schaumbildung beteiligt.

Schaumbildung

Wenn Wellen über die gelartige Algenschicht hinwegspülen, werden die organischen Stoffe zu Schaum vermengt. Der Wind trägt dann den Schaum an die Küste, wo er sich ansammeln und einen dicken Teppich bilden kann.

Natürlicher Prozess

Die Schaumbildung im Meer ist ein natürlicher Prozess, der keine Gefahr für die Umwelt darstellt. Sie tritt häufig im Frühjahr auf, wenn die Algenblüte auf ihrem Höhepunkt ist. Im Laufe der Zeit wird der Schaum durch die Wellen und die Gezeitenbewegung abgebaut.

Auswirkungen auf die Tierwelt

In seltenen Fällen kann eine übermäßige Schaumbildung die Tierwelt beeinträchtigen. Dickflüssiger Schaum kann die Kiemen von Fischen und anderen Meereslebewesen verstopfen und ihre Atmung erschweren. Allerdings sind solche Fälle selten und treten nur auf, wenn der Schaum besonders konzentriert ist.

Fazit

Die Schaumbildung im Meer ist ein natürliches Phänomen, das durch abgestorbene Algen verursacht wird. Es ist keine Verschmutzung und stellt normalerweise keine Gefahr für die Umwelt oder die Tierwelt dar. An stürmischen Frühlingstagen ist der Anblick von schaumigem Meer ein Zeichen für die Vitalität des Meeresökosystems.