Was versteht man unter Supermond?

Was ist ein Supermond?

Der Mond umkreist die Erde nicht auf einem perfekten Kreis, sondern auf einer elliptischen Bahn. Das bedeutet, dass die Entfernung zwischen Erde und Mond während seiner Umlaufbahn variiert. Wenn der Mond der Erde am nächsten kommt, befindet er sich im Perigäum. Wenn er am weitesten von der Erde entfernt ist, befindet er sich im Apogäum.

Ein Supermond tritt auf, wenn der Mond sein Perigäum erreicht, während er sich gleichzeitig in der Voll- oder Neumondphase befindet. In dieser Position erscheint der Mond größer und heller als gewöhnlich, da er der Erde näher ist.

Merkmale eines Supermonds

• Größere scheinbare Größe: Supermonde erscheinen im Durchschnitt etwa 14 % größer als normale Monde.
• Hellere scheinbare Helligkeit: Supermonde können bis zu 30 % heller erscheinen als normale Monde.
• Kupferfarbene Färbung: Die nähere Entfernung zum Erdhorizont kann dazu führen, dass Supermonde eine kupferfarbene Färbung aufweisen. Dies geschieht, weil das blaue Licht durch die Erdatmosphäre stärker gestreut wird, wodurch das zum Beobachter gelangende Mondlicht rötlicher erscheint.

Auswirkungen von Supermonden

Supermonde haben zwar keine direkten Auswirkungen auf die Erde, aber sie können einige gezeitenbedingte Phänomene verstärken.

• Höhere Gezeiten: Die stärkere Schwerkraft des Mondes während eines Supermonds kann zu höheren Gezeiten führen.
• Überschwemmungen: In Gebieten mit niedrigen Küstenlinien können Supermonde zu Überschwemmungen führen, insbesondere wenn sie mit anderen Faktoren wie Stürmen oder Sturmfluten zusammenfallen.
• Erosion: Die größeren Gezeiten während eines Supermonds können an Stränden und Küstenlinien zu Erosion führen.

Häufigkeit von Supermonden

Supermonde treten etwa 4-6 Mal pro Jahr auf. Es gibt jedoch nicht jedes Mal einen sichtbaren Unterschied, da der Zeitpunkt des Perigäums nicht immer mit der Voll- oder Neumondphase zusammenfällt.

Bedeutung von Supermonden

Supermonde sind zwar faszinierende astronomische Ereignisse, aber sie haben über ihre möglichen gezeitenbedingten Auswirkungen hinaus keine besondere wissenschaftliche oder praktische Bedeutung. Sie bieten jedoch eine Gelegenheit, die Schönheit und Weite des Nachthimmels zu schätzen.