Wie hoch muss man fliegen, um ins All zu kommen?
Wie hoch muss man fliegen, um ins All zu kommen?
Die Grenze zwischen Erde und Weltraum ist nicht klar definiert, aber die allgemein anerkannte Grenze ist die Kármán-Linie. Sie liegt 100 Kilometer über dem mittleren Meeresspiegel und wurde von Theodore von Kármán festgelegt.
Die Kármán-Linie
Die Kármán-Linie ist der Punkt, an dem aerodynamischer Auftrieb für einen Flugkörper unmöglich wird. Dies liegt daran, dass die Atmosphäre in dieser Höhe zu dünn ist, um genügend Auftrieb zu erzeugen.
Berechnung der Kármán-Linie
Von Kármán leitete die Höhe der Kármán-Linie ab, indem er die Geschwindigkeit berechnete, die ein Flugkörper erreichen muss, um ohne Antrieb durch die Atmosphäre zu gleiten. Diese Geschwindigkeit wird als Orbitalgeschwindigkeit bezeichnet.
Bedeutung der Kármán-Linie
Die Kármán-Linie ist aus mehreren Gründen wichtig:
- Definition der Weltraumgrenze: Sie definiert den herkömmlichen Übergangspunkt zum Weltraum.
- Luftfahrtrekorde: Flüge oberhalb der Kármán-Linie gelten als Weltraumflüge.
- Forschung und Entwicklung: Die Erforschung des Weltraums oberhalb der Kármán-Linie hat zu wichtigen wissenschaftlichen und technologischen Fortschritten geführt.
Höhen über der Kármán-Linie
Über der Kármán-Linie befinden sich verschiedene Höhenstufen:
- Niedrige Erdumlaufbahn (LEO): 200 bis 2.000 Kilometer Höhe
- Mittlere Erdumlaufbahn (MEO): 2.000 bis 35.786 Kilometer Höhe
- Geostationäre Umlaufbahn (GEO): 35.786 Kilometer Höhe
Fazit
Die Kármán-Linie auf 100 Kilometern Höhe ist die anerkannte Grenze zwischen Erde und Weltraum. Sie berücksichtigt den Punkt, an dem aerodynamischer Auftrieb für einen Flugkörper unmöglich wird. Die Erforschung des Weltraums oberhalb der Kármán-Linie hat zu bedeutenden wissenschaftlichen und technologischen Fortschritten geführt.
#Höhe#Raumfahrt#WeltraumKommentar zur Antwort:
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