Wo ist die Batterie des ISS abgestürzt?
Das ausrangierte Batteriesystem der ISS, bestehend aus zwei Lithium-Ionen-Batterien, wurde vom Cargo-Raumschiff Cygnus abgetrennt und stürzte kontrolliert zwischen Guatemala und Florida ins Meer. Der Wiedereintritt erfolgte am Freitagabend, wobei keine Schäden gemeldet wurden.
Abgestürzte ISS-Batterien: Ein kontrollierter Absturz über dem Atlantik
Die Internationale Raumstation (ISS) ist auf ihre zuverlässige Stromversorgung angewiesen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Versorgung sind die Batterien, die die Energie aus den Solarzellen speichern und bei Nacht oder im Erdschatten bereitstellen. Am Freitagabend fand nun der kontrollierte Wiedereintritt zweier ausrangierter Lithium-Ionen-Batterien aus dem Batteriesystem der ISS statt.
Im Gegensatz zu spektakulären Filmen und einigen medialen Darstellungen erfolgte der Absturz nicht in einem Feuerball. Die Batterien, welche sich in einem speziell dafür vorgesehenen Container im Cygnus-Raumschiff befanden, verglühten in weiten Teilen bereits während des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre. Die verbliebenen, nicht verglühten Restteile stürzten, wie von der NASA geplant, kontrolliert in den Ozean. Das Gebiet des Absturzes liegt zwischen Guatemala und Florida im Atlantik.
Die NASA hat diesen Vorgang genau überwacht und bestätigt, dass keine Schäden am Boden gemeldet wurden. Dieser kontrollierte Absturz ist ein Standardverfahren für die Entsorgung von ausgedienten Komponenten der ISS. Die Batterien waren am Ende ihrer Lebensdauer und mussten durch neue, leistungsfähigere Exemplare ersetzt werden. Ein Transport zurück zur Erde und eine aufwendige, teure und potentiell riskante Entsorgung auf dem Landweg wurden somit vermieden.
Der Einsatz des Cygnus-Raumfrachters für diesen Zweck verdeutlicht die logistische Raffinesse, die bei der ISS-Mission zum Tragen kommt. Cygnus ist nicht nur für den Transport von Nachschub und Material zur ISS zuständig, sondern auch für den Rücktransport von Müll und ausgedienten Teilen. Diese Vorgehensweise minimiert das Risiko, sowohl für die Raumstation selbst als auch für die Erde.
Die genaue Position des Absturzes bleibt aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen unklar kommuniziert. Die geringe Wahrscheinlichkeit, dass Teile der Batterien die Wasseroberfläche erreichen, wird von der NASA jedoch als minimal eingeschätzt und stellt keine Gefahr für die Umwelt oder die Schifffahrt dar. Der kontrollierte Absturz der Batterien ist somit ein Beispiel für eine erfolgreiche und umweltbewusste Entsorgung von Raumfahrtabfällen.
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