Wie lange ist der Führerschein weg, wenn man Alkohol getrunken hat?

10 Sicht
Alkohol am Steuer hat schwerwiegende Folgen. Ein Fahrverbot von einem Monat kann schon bei geringer Promillemenge drohen. Höhere Werte führen zu längeren Sperrfristen, bis hin zum endgültigen Entzug der Fahrerlaubnis. Die Dauer der Strafe hängt stark vom individuellen Fall ab.
Kommentar 0 mag

Wie lange ist der Führerschein weg, wenn man Alkohol getrunken hat?

Alkohol am Steuer ist eine schwerwiegende Straftat, die erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen kann, darunter auch den Verlust des Führerscheins. Die Dauer der Führerscheinsperre hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Promillemenge, der Art der Straftat und den Vorstrafen des Fahrers.

Promillegrenzwerte und Sperrfristen

In Deutschland gelten folgende Promillegrenzwerte und Sperrfristen für Alkohol am Steuer:

  • 0,5 bis 1,09 Promille: Ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg
  • 1,1 bis 1,59 Promille: Drei Monate Fahrverbot, vier Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe
  • Ab 1,6 Promille: Sechs Monate Fahrverbot, sechs Punkte in Flensburg und eine höhere Geldstrafe
  • Ab 2,0 Promille: Entzug der Fahrerlaubnis für mindestens zwölf Monate

Fahrlässigkeit und Vorsatz

Die Dauer der Sperrfrist kann auch von der Art der Straftat abhängen. Bei fahrlässigem Alkohol am Steuer (z. B. unabsichtlich zu viel Alkohol trinken) sind die Sperrfristen in der Regel kürzer als bei vorsätzlichem Alkohol am Steuer (z. B. absichtlich betrunken Auto fahren).

Vorstrafen

Vorstrafen wegen Alkohol am Steuer können die Sperrfrist erheblich verlängern. Ein Wiederholungstäter kann mit einer längeren Führerscheinsperre bestraft werden als ein Ersttäter.

Individuelle Umstände

In einigen Fällen können individuelle Umstände die Dauer der Sperrfrist beeinflussen. Zum Beispiel kann ein Fahrer, der auf Alkohol angewiesen ist, um eine bestimmte Erkrankung zu behandeln, möglicherweise eine kürzere Sperrfrist erhalten.

Rechtliche Konsequenzen

Neben einer Führerscheinsperre kann Alkohol am Steuer auch zu weiteren rechtlichen Konsequenzen führen, wie z. B.:

  • Geldstrafe
  • Gefängnisstrafe
  • Verlust des Arbeitsplatzes
  • Erhöhte Versicherungsprämien

Fazit

Die Dauer der Sperrfrist bei Alkohol am Steuer hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Es ist wichtig, sich der Folgen des Fahrens unter Alkoholeinfluss bewusst zu sein und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Im Zweifelsfall sollte man immer auf das Autofahren verzichten oder einen ausgewiesenen Fahrer beauftragen.