Wo kriege ich ein Attest her?
Krankschreibungen werden für gesetzlich Versicherte digital an die Krankenkasse übermittelt. Ein Praxisbesuch zum Erhalt einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist nicht mehr nötig, telefonische Krankschreibungen sind möglich.
Absolut! Hier ist ein Artikel, der die Frage nach dem Erhalt einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und dabei die aktuellen Entwicklungen berücksichtigt.
Wo bekomme ich mein Attest her? Ein Überblick über die moderne Krankschreibung
Die Zeiten, in denen man mit Fieber und Husten geplagt in der Arztpraxis sitzen musste, um eine Krankschreibung zu erhalten, sind glücklicherweise größtenteils vorbei. Die Digitalisierung hat auch hier Einzug gehalten und den Prozess für Arbeitnehmer deutlich vereinfacht. Doch wo genau bekommt man heutzutage ein Attest – und was hat sich geändert?
Die digitale Krankschreibung: Der Standard für gesetzlich Versicherte
Für gesetzlich Versicherte ist die digitale Übermittlung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) an die Krankenkasse mittlerweile der Standard. Das bedeutet:
- Kein Papierkram mehr: Nach dem Arztbesuch wird die AU direkt elektronisch an Ihre Krankenkasse gesendet. Sie müssen sich nicht mehr selbst darum kümmern.
- Information an den Arbeitgeber: Auch Ihr Arbeitgeber erhält die Information über Ihre Arbeitsunfähigkeit elektronisch von der Krankenkasse. Sie sind jedoch weiterhin verpflichtet, Ihren Arbeitgeber über Ihre Erkrankung und die voraussichtliche Dauer zu informieren.
Der klassische Weg: Besuch in der Arztpraxis
Auch wenn die digitale Übermittlung die Regel ist, bleibt der Besuch in der Arztpraxis eine gängige Option:
- Persönliche Untersuchung: Bei akuten Beschwerden oder wenn eine Untersuchung notwendig ist, ist der Gang zum Arzt unerlässlich.
- Ausstellung der AU: Der Arzt stellt die AU nach der Untersuchung aus und übermittelt sie digital an die Krankenkasse. In manchen Fällen erhalten Sie auch noch einen Ausdruck für Ihre Unterlagen.
Die telefonische Krankschreibung: Eine flexible Alternative
In bestimmten Situationen ist es möglich, sich telefonisch krankschreiben zu lassen:
- Leichte Erkrankungen: Viele Ärzte bieten die telefonische Krankschreibung bei leichten, unkomplizierten Erkrankungen an (z.B. Erkältung).
- Bestehende Patienten: Oftmals ist die telefonische Krankschreibung auf Patienten beschränkt, die bereits in der Praxis bekannt sind.
- Dauer begrenzt: Die telefonische Krankschreibung ist in der Regel auf eine bestimmte Dauer (z.B. wenige Tage) begrenzt.
Wichtige Hinweise und Ausnahmen
- Privatversicherte: Für Privatversicherte gelten möglicherweise andere Regelungen. Hier ist es ratsam, sich direkt bei der Versicherung zu informieren.
- Arbeitsunfall: Bei einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit ist ein spezielles Verfahren erforderlich. Kontaktieren Sie Ihren Arzt oder die zuständige Berufsgenossenschaft.
- Ausland: Im Ausland gelten oft andere Bestimmungen. Informieren Sie sich vor Antritt der Reise über die jeweiligen Regelungen.
Fazit
Die Digitalisierung hat den Prozess der Krankschreibung deutlich vereinfacht. Die eAU und die telefonische Krankschreibung bieten flexible Alternativen zum klassischen Arztbesuch. Dennoch ist es wichtig, die individuellen Gegebenheiten (Art der Erkrankung, Versicherungsstatus) zu berücksichtigen und sich im Zweifelsfall direkt beim Arzt oder der Krankenkasse zu informieren.
#Arzt#Attest#KlinikKommentar zur Antwort:
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