Hat man weniger Promille, wenn man kotzt?
Hat man weniger Promille, wenn man kotzt?
Nach einer durchzechten Nacht ist es verlockend, sich zu übergeben, um den Alkoholgehalt im Blut schnell zu senken. Leider ist diese Annahme falsch. Erbrechen kann zwar den Magen entleeren, hat aber kaum Auswirkungen auf den Blutalkoholspiegel.
Wie Alkohol absorbiert wird
Alkohol wird über den Magen und den Dünndarm in die Blutbahn aufgenommen. Sobald der Alkohol in die Blutbahn gelangt ist, verteilt er sich im gesamten Körper, einschließlich des Gehirns. Dies führt zu den bekannten Wirkungen von Alkohol, wie z. B. verminderte Hemmungen, beeinträchtigte motorische Fähigkeiten und Sprachstörungen.
Die Rolle des Erbrechens
Erbrechen kann nur den Alkohol entfernen, der sich noch im Magen befindet. Der Alkohol, der bereits in den Blutkreislauf gelangt ist, bleibt jedoch dort. Erbrechen kann daher den Blutalkoholspiegel nur minimal oder gar nicht senken.
Andere Möglichkeiten, den Blutalkoholspiegel zu senken
Es gibt keine Möglichkeit, den Blutalkoholspiegel schnell zu senken, außer zu warten, bis der Körper den Alkohol abbaut. Dieser Prozess wird durch Leberenzyme gesteuert und dauert etwa eine Stunde pro Standardgetränk.
Weitere Möglichkeiten, den Blutalkoholspiegel zu senken, sind:
- Viel Wasser trinken: Wasser kann helfen, den Alkohol aus dem Körper zu spülen.
- Essen: Essen kann die Alkoholaufnahme verlangsamen und dem Körper helfen, ihn abzubauen.
- Ausreichend Schlaf: Schlaf hilft dem Körper, sich von den Auswirkungen von Alkohol zu erholen.
Fazit
Erbrechen ist kein wirksames Mittel, um den Blutalkoholspiegel zu senken. Der bereits resorbierte Alkohol im Blutkreislauf bleibt bestehen, während Erbrechen lediglich den noch unverdauten Alkohol im Magen entfernt. Die Promillezahl sinkt nur minimal oder gar nicht. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass Erbrechen keinen nennenswerten Einfluss auf den Blutalkoholspiegel hat und keine sichere Lösung für Trunkenheit darstellt.
#Alkohol#Kotzen#PromilleKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.