Wann muss ich spätestens eine Krankmeldung einreichen?
Ab dem vierten Krankheitstag ist eine Krankschreibung Pflicht. Allerdings kann der Arbeitgeber bereits ab dem ersten Tag ein ärztliches Attest verlangen. Es ist ratsam, die firmeninterne Regelung zu prüfen, um Missverständnisse zu vermeiden und die fristgerechte Vorlage sicherzustellen. Im Zweifel empfiehlt es sich, frühzeitig mit dem Arbeitgeber zu kommunizieren.
- Wie lange kann man sich an einem Stück krankschreiben lassen?
- Wie lange kann ein Arzt maximal am Stück krankschreiben?
- Was passiert, wenn man trotz Krankmeldung arbeiten geht?
- Was muss der Arbeitnehmer bei Krankheit tun?
- Bis wann muss ich mich beim Arbeitgeber krank melden?
- In welchem Land lebt man am gesündesten?
Krankmeldung: Wann ist sie spätestens fällig?
Die Frage, wann eine Krankmeldung spätestens eingereicht werden muss, sorgt oft für Verwirrung. Das Gesetz schreibt vor, dass Arbeitnehmer spätestens ab dem vierten Krankheitstag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ihres Arztes vorlegen müssen. Wichtig: Der vierte Tag zählt mit. Beginnt die Krankheit beispielsweise an einem Montag, muss die AU spätestens am Donnerstag beim Arbeitgeber sein.
Achtung: Arbeitgeber können die AU auch früher verlangen!
Gesetzlich ist der Arbeitgeber berechtigt, die Vorlage der AU bereits ab dem ersten Krankheitstag zu fordern. Dies kann in Arbeits- oder Tarifverträgen geregelt sein oder auch auf betrieblichen Übungen basieren. Ignorieren Arbeitnehmer diese firmeninternen Vorgaben, riskieren sie eine Abmahnung oder im schlimmsten Fall sogar eine Kündigung.
Firmeninterne Regelungen im Blick behalten:
Um Probleme zu vermeiden, sollten Arbeitnehmer die internen Richtlinien ihres Unternehmens genau kennen. Wo finde ich diese Informationen? Mögliche Anlaufstellen sind:
- Arbeitsvertrag: Oft findet sich hier ein Absatz zur Krankmeldung.
- Betriebsvereinbarung: Auch hier können Regelungen zur Krankmeldung festgelegt sein.
- Mitarbeiterhandbuch/Intranet: Viele Unternehmen stellen die wichtigsten Informationen für Mitarbeiter digital zur Verfügung.
- Direkte Nachfrage: Im Zweifel ist es immer ratsam, den Arbeitgeber oder die Personalabteilung direkt zu kontaktieren.
Proaktive Kommunikation im Krankheitsfall:
Unabhängig von der gesetzlichen und betrieblichen Regelung ist es stets empfehlenswert, den Arbeitgeber so früh wie möglich über die Erkrankung zu informieren. Eine frühzeitige Meldung zeigt Verantwortungsbewusstsein und ermöglicht es dem Arbeitgeber, frühzeitig für Ersatz zu sorgen. Ideal ist eine telefonische Benachrichtigung noch vor Arbeitsbeginn, ergänzt durch eine kurze E-Mail. Dabei sollten Arbeitnehmer auch die voraussichtliche Dauer der Erkrankung angeben, soweit dies absehbar ist.
Fazit:
Spätestens am vierten Krankheitstag muss die AU beim Arbeitgeber vorliegen. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, ist es jedoch ratsam, sich über die firmeninternen Regelungen zu informieren und den Arbeitgeber umgehend über die Erkrankung in Kenntnis zu setzen. Proaktive Kommunikation ist hier der Schlüssel für ein gutes Arbeitsverhältnis.
#Arbeitsunfähigkeit#Krankmeldung Abgabe#Krankmeldung FristKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.