Wann wird ein Tumormarker bestimmt?

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Tumormarker dienen nicht der Krebsfrüherkennung, sondern begleiten die Therapie bei bereits diagnostiziertem Krebs. Sinkende Werte zeigen den Behandlungserfolg an, während steigende Werte auf ein Fortschreiten der Erkrankung hindeuten können. Sie helfen, den Verlauf zu kontrollieren und die Therapie anzupassen.

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Tumormarker: Zeitpunkt der Bestimmung

Tumormarker sind Substanzen, die von Krebszellen produziert werden oder auf deren Vorhandensein hinweisen. Obwohl sie nicht für die Krebsfrüherkennung geeignet sind, spielen sie eine wichtige Rolle bei der Überwachung des Therapieverlaufs und der Anpassung der Behandlung.

Wann wird ein Tumormarker bestimmt?

Tumormarker werden in der Regel zu folgenden Zeitpunkten bestimmt:

  • Vor Beginn der Therapie: Um den Ausgangswert zu ermitteln und als Referenz für spätere Messungen zu dienen.
  • Während der Therapie: Um das Ansprechen auf die Behandlung zu überwachen.
  • Nach Abschluss der Therapie: Um die Remission zu kontrollieren und ein Wiederauftreten (Rezidiv) frühzeitig zu erkennen.
  • Bei Verdacht auf ein Fortschreiten der Erkrankung: Um eine Verschlechterung zu bestätigen oder auszuschließen.

Interpretation der Ergebnisse

  • Sinkende Werte: Deuten auf ein erfolgreiches Ansprechen auf die Therapie hin.
  • Stabile Werte: Weisen darauf hin, dass die Therapie wirksam ist und die Erkrankung unter Kontrolle gehalten wird.
  • Steigende Werte: Können auf ein Fortschreiten der Erkrankung hindeuten und eine Anpassung der Behandlung erfordern.

Wichtige Hinweise

Es ist wichtig zu beachten, dass Tumormarker nicht immer zuverlässig sind. Sie können durch andere Faktoren wie Entzündungen oder Lebererkrankungen beeinflusst werden. Daher ist es wichtig, die Ergebnisse in Kombination mit anderen diagnostischen Tests und dem klinischen Bild des Patienten zu interpretieren.

Die Bestimmung von Tumormarkern ist ein wertvolles Instrument zur Überwachung des Therapieverlaufs bei Krebs. Durch regelmäßige Messungen können Ärzte das Ansprechen auf die Behandlung beurteilen, Veränderungen frühzeitig erkennen und die Therapie entsprechend anpassen. Dies trägt dazu bei, die Behandlungsergebnisse zu verbessern und das Überleben der Patienten zu verlängern.