Warum habe ich ständig Blackouts?
Ohnmachtsanfälle können vielfältige Ursachen haben. Häufig liegt eine vorübergehende Unterversorgung des Gehirns mit Blut zugrunde. Auslöser können harmlose Faktoren wie längeres Stehen, Schreckmomente oder emotionale Belastungen sein. Auch Angst, Beklemmung oder das Verweilen in bestimmten Umgebungen können zu Blackouts führen, indem sie den Blutdruck beeinflussen und die Hirnfunktion kurzzeitig beeinträchtigen.
Warum habe ich ständig Blackouts? Ein Überblick möglicher Ursachen
Ohnmachtsanfälle, medizinisch Synkopen genannt, sind ein beunruhigendes Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann. Das Gefühl des plötzlichen Bewusstseinsverlustes, gefolgt von einer schnellen Erholung, ist für Betroffene sehr belastend. Während ein einzelner Blackout oft harmlos ist, sollten wiederkehrende Ohnmachtsanfälle unbedingt ärztlich abgeklärt werden, da sie ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein können.
Der häufigste Grund für einen Blackout ist eine ischämische Synkope, bei der es zu einer vorübergehenden Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kommt. Dies kann verschiedene Ursachen haben:
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Vasovagale Synkope: Diese häufigste Form der Synkope wird durch eine Überreaktion des vegetativen Nervensystems ausgelöst. Stress, Angst, Schmerz, langem Stehen, Hitze, Dehydration oder der Anblick von Blut können zu einer plötzlichen Blutdruckabsenkung und verlangsamter Herzfrequenz führen, was den Blutfluss zum Gehirn reduziert und zum Bewusstseinsverlust führt. Oft geht eine Vasovagale Synkope mit Übelkeit, Schwindel und einem “Tunnelblick” einher.
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Orthostatische Hypotonie: Ein schneller Blutdruckabfall beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position kann zu Schwindel und Ohnmacht führen. Dies ist besonders bei älteren Menschen oder Personen mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes oder neurologischen Problemen häufig.
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Kardiogene Synkope: Im Gegensatz zu den oben genannten Formen, die durch eine Störung der Blutdruckregulation verursacht werden, resultiert eine kardiogene Synkope aus einem Problem des Herzens selbst. Herzrhythmusstörungen (z.B. Bradykardie, Tachykardie, Vorhofflimmern), Herzklappenfehler oder angeborene Herzfehler können zu einer unzureichenden Durchblutung des Gehirns führen und Blackouts auslösen. Diese Form ist potentiell gefährlich und erfordert eine schnelle medizinische Behandlung.
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Neurologische Ursachen: In selteneren Fällen können neurologische Erkrankungen wie Epilepsie, Migräne oder Schlaganfälle zu Bewusstseinsverlust führen. Diese Ursachen sollten durch neurologische Untersuchungen differenzialdiagnostisch abgeklärt werden.
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Medikamentennebenwirkungen: Bestimmte Medikamente, insbesondere blutdrucksenkende Mittel, können als Nebenwirkung Ohnmachtsanfälle verursachen.
Wann ist ein Arztbesuch dringend notwendig?
Wiederholte Blackouts, Ohnmachtsanfälle mit Verletzungen, begleitende Brustschmerzen, Atemnot oder Krampfanfälle erfordern eine sofortige ärztliche Konsultation. Auch wenn Sie unsicher sind, warum Sie Blackouts erleiden, ist eine gründliche Untersuchung ratsam.
Diagnose und Behandlung:
Ein Arzt wird eine umfassende Anamnese erheben und eine körperliche Untersuchung durchführen. Elektrokardiogramm (EKG), Langzeit-EKG, Blutuntersuchungen und gegebenenfalls weitere spezielle Untersuchungen wie ein Herzultraschall oder eine neurologische Untersuchung können notwendig sein, um die genaue Ursache der Synkopen zu identifizieren. Die Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung und kann Medikamente, Lebensstiländerungen (z.B. ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Vermeidung von langem Stehen) oder operative Eingriffe umfassen.
Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt. Bei wiederkehrenden Ohnmachtsanfällen ist eine professionelle medizinische Beratung unerlässlich.
#Blackout#Gesundheit#KopfschmerzenKommentar zur Antwort:
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