Was kann man gegen Papillome tun?

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Die chirurgische Entfernung von Papillomen unter Narkose ist gängige Praxis, doch viele Betroffene erleben ein rasches Wiederauftreten. Trotz anfänglicher Beseitigung zeigen sich die kleinen Wucherungen oft schon bald erneut, was die langfristige Wirksamkeit dieser operativen Eingriffe in Frage stellt und alternative Behandlungsansätze erforderlich macht.

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Hartnäckige Papillome: Chirurgie allein reicht oft nicht

Papillome, kleine, meist gutartige Hautwucherungen, werden häufig chirurgisch unter Narkose entfernt. Dieser vermeintlich schnelle und einfache Weg zur “glatten Haut” erweist sich jedoch für viele Betroffene als trügerisch. Die Erfahrung zeigt: Ein rasches Wiederauftreten der Papillome ist keine Seltenheit. Trotz anfänglichem Erfolg kehren die lästigen Hautveränderungen oft zurück, was die Frage nach der langfristigen Wirksamkeit der chirurgischen Entfernung und nach alternativen Behandlungsansätzen aufwirft.

Warum ist die Rückfallquote so hoch? Papillome werden durch Humane Papillomviren (HPV) ausgelöst. Die chirurgische Entfernung beseitigt zwar die sichtbare Wucherung, nicht aber die virale Infektion selbst. Die Viren verbleiben im umliegenden Gewebe und können neue Papillome hervorrufen. Daher ist ein ganzheitlicher Ansatz entscheidend, der neben der Entfernung der Wucherungen auch die Stärkung des Immunsystems und die Bekämpfung der viralen Infektion berücksichtigt.

Welche Alternativen und ergänzenden Maßnahmen gibt es?

  • Lokale Behandlungen: Spezielle Tinkturen, Cremes oder Pflaster mit antiviral wirkenden Substanzen können das Wachstum der Papillome hemmen und die Viruslast reduzieren. Hierzu zählen beispielsweise Präparate mit Salicylsäure oder Trichloressigsäure.
  • Immunstärkung: Ein starkes Immunsystem kann die HPV-Infektion besser kontrollieren. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressreduktion und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei. Auch die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C und Zink, kann das Immunsystem unterstützen.
  • Homöopathie: Einige Homöopathische Mittel werden zur Behandlung von Papillomen eingesetzt. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich jedoch nicht eindeutig belegt. Eine Beratung durch einen erfahrenen Homöopathen ist ratsam.
  • Kryotherapie: Die Vereisung der Papillome mit flüssigem Stickstoff ist eine weitere Methode zur Entfernung. Ähnlich wie bei der chirurgischen Entfernung besteht jedoch auch hier die Möglichkeit eines Wiederauftretens.
  • Lasertherapie: Die Laserbehandlung verdampft die Papillome präzise. Auch diese Methode kann in Kombination mit anderen Maßnahmen zur Reduzierung der Viruslast beitragen.

Die Wahl der geeigneten Therapie sollte individuell in Absprache mit einem Dermatologen erfolgen. Dieser kann die Art und Ausprägung der Papillome beurteilen und die bestmögliche Behandlungsstrategie empfehlen. Wichtig ist, die Papillome nicht selbst zu behandeln, da dies zu Komplikationen führen kann. Ein ganzheitlicher Ansatz, der die Stärkung des Immunsystems und die Bekämpfung der HPV-Infektion berücksichtigt, bietet die besten Chancen auf langfristigen Erfolg und verhindert ein rasches Wiederauftreten der Papillome.