Was tun, wenn die Freundin ihre Tage hat?

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Ein Spaziergang an der frischen Luft tut gut, denn Bewegung kann Stresshormone reduzieren und die Stimmung aufhellen. Mit einem gemeinsamen Regelkalender behält man den Zyklus im Blick und kann so besser auf die Bedürfnisse der Partnerin eingehen.
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Wenn deine Freundin ihre Tage hat: Einfühlsamkeit und Verständnis statt Ratgeber-Klischees

Die Tage deiner Freundin sind da und die Stimmung ist… sagen wir mal, wechselhaft? Während manche Frauen ihre Periode kaum spüren, erleben andere starke Schmerzen, emotionale Schwankungen und ein generelles Unwohlsein. Anstatt auf altbekannte, oft ungeeignete Ratschläge zurückzugreifen, ist es wichtiger denn je, mit Einfühlsamkeit und Verständnis zu reagieren. Dieser Artikel bietet keine Patentlösung, denn jede Frau ist anders, aber er soll dir helfen, die Situation besser zu verstehen und angemessen zu reagieren.

Vergiss die Klischees: Sätze wie “Stell dich nicht so an” oder “Das ist doch normal” sind fehl am Platz. Minimieren Sie die Beschwerden nicht, sondern zeigen Sie Verständnis für ihre körperlichen und emotionalen Herausforderungen. Ihre Erfahrung ist subjektiv und gültig, egal wie stark oder schwach die Symptome sind.

Aktives Zuhören ist der Schlüssel: Frage sie, wie sie sich fühlt und welche Bedürfnisse sie hat. Manchmal sehnt sie sich nach Ruhe und Geborgenheit, manchmal nach Ablenkung. Akzeptiere ihre Antwort, auch wenn sie sich von Tag zu Tag ändert. Es geht darum, ihr zu zeigen, dass du da bist und ihre Gefühle ernst nimmst.

Praktische Unterstützung statt leerer Worte: Konkrete Hilfe ist wertvoller als allgemeine Zusicherungen. Das kann bedeuten:

  • Eine warme Decke und Tee bereitzustellen: Körperliche Wärme kann Krämpfe lindern.
  • Eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen: Diese bieten ebenfalls wohltuende Wärme.
  • Schmerzmittel bereitzustellen (nach Rücksprache): Wenn sie unter starken Schmerzen leidet, kannst du ihr Schmerzmittel anbieten, die sie ggf. bereits einnimmt.
  • Gemeinsam entspannende Aktivitäten unternehmen: Ein entspannender Spaziergang an der frischen Luft (wenn sie sich danach fühlt!), ein gemeinsames Bad, ein gemütlicher Filmabend auf der Couch – alles, was ihr beiden Entspannung und Wohlbefinden schenkt.
  • Haushaltsarbeiten übernehmen: Übernehme einen Teil der Hausarbeit, damit sie sich ausruhen kann.
  • Ihr Lieblingsessen zubereiten: Ein leckeres, selbstgekochtes Essen kann Wunder wirken.

Der gemeinsame Kalender: Ein geteilter Kalender, in dem der Zyklus eingetragen ist, kann hilfreich sein. So könnt ihr beide besser planen und ihr könnt auf ihre Bedürfnisse eingehen, bevor sie sich negativ bemerkbar machen. Dies fördert Verständnis und erleichtert die Kommunikation.

Kommunikation ist alles: Sprich offen und ehrlich mit deiner Freundin über das Thema. Je offener ihr darüber sprecht, desto besser könnt ihr miteinander umgehen und unterstützen. Scheut euch nicht, auch über eure Unsicherheiten zu sprechen.

Wann professionelle Hilfe suchen: Wenn die Schmerzen unerträglich sind, die Stimmungsschwankungen extrem stark ausfallen oder wenn sie sich längerfristig schlecht fühlt, ist es wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Fazit: Deine Freundin braucht in diesen Tagen vor allem Verständnis, Einfühlsamkeit und praktische Unterstützung. Vergiss die Klischees und konzentriere dich darauf, ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu geben. Eine liebevolle und unterstützende Beziehung basiert auf gegenseitigem Respekt und Verständnis für die individuellen Bedürfnisse des Partners – und das gilt ganz besonders in Zeiten der Periode.