Was tun, wenn Wunden schlecht heilen?

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Schlechte Wundheilung erfordert sofortige Maßnahmen. Eine gründliche Reinigung und Desinfektion, gefolgt von der Anwendung einer geeigneten Wundheilcreme, sind entscheidend. Prophylaxe ist ebenso wichtig wie die Behandlung bestehender Probleme.

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Wunden, die nicht heilen wollen: Was tun?

Wunden gehören zum Leben dazu – ob ein kleiner Schnitt beim Kochen oder eine Schürfwunde nach einem Sturz. Meistens heilen diese kleinen Verletzungen problemlos und hinterlassen kaum eine Spur. Doch was, wenn die Wunde nicht heilen will, rot, geschwollen oder gar eitrig wird? Dann ist Vorsicht geboten und schnelles Handeln gefragt, denn eine schlecht heilende Wunde kann schnell zu einem ernsten Gesundheitsproblem werden.

Woran erkenne ich eine schlecht heilende Wunde?

Verschiedene Anzeichen können darauf hindeuten, dass eine Wunde nicht richtig heilt:

  • Anhaltender Schmerz: Übersteigt der Schmerz das normale Maß und hält länger als ein paar Tage an?
  • Rötung und Schwellung: Breitet sich die Rötung um die Wunde aus und ist die Stelle übermäßig warm oder geschwollen?
  • Wärme und Eiter: Führt die Wunde zu Fieber oder sondert sie übelriechendes Sekret oder Eiter ab?
  • Verzögerte Heilung: Zeigt sich auch nach mehreren Tagen keine Besserung und schließt sich die Wunde nicht?

Treten eines oder mehrere dieser Symptome auf, ist es ratsam, umgehend einen Arzt aufzusuchen.

Was kann die Wundheilung behindern?

Verschiedene Faktoren können die Wundheilung negativ beeinflussen:

  • Infektionen: Eindringende Keime können Entzündungen hervorrufen und die Heilung verzögern.
  • Vorerkrankungen: Diabetes, Durchblutungsstörungen oder Immunschwäche können den Heilungsprozess beeinträchtigen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente wie Kortison können die Wundheilung hemmen.
  • Falsche Wundversorgung: Unzureichende Hygiene, falsches Verbandsmaterial oder zu häufiges Wechseln des Verbandes können die Heilung stören.

Erste Hilfe bei schlecht heilenden Wunden

  • Hygiene: Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife, bevor Sie die Wunde berühren.
  • Reinigung: Reinigen Sie die Wunde vorsichtig mit sauberem Wasser oder einer sterilen Wundspüllösung.
  • Desinfektion: Desinfizieren Sie die Wunde und den umliegenden Bereich mit einem geeigneten Wunddesinfektionsmittel.
  • Verband: Verwenden Sie ein steriles Pflaster oder einen Verband, um die Wunde sauber und geschützt zu halten.

Wichtig: Verwenden Sie keine Hausmittel wie Puder, Salben oder Öle auf der Wunde, ohne vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten!

Vorbeugen ist besser als Heilen

Neben der richtigen Behandlung akuter Wunden spielt die Prophylaxe eine entscheidende Rolle:

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralien stärkt das Immunsystem und unterstützt die Wundheilung.
  • Nikotinverzicht: Rauchen verengt die Blutgefäße und verschlechtert die Durchblutung, was die Wundheilung negativ beeinflusst.
  • Schutz vor Verletzungen: Tragen Sie im Alltag und beim Sport angemessene Schutzkleidung, um Verletzungen vorzubeugen.
  • Regelmäßige Kontrolle: Kontrollieren Sie Ihre Wunden regelmäßig auf Anzeichen einer Infektion oder anderen Komplikationen.

Fazit

Schlechte Wundheilung ist ein ernstzunehmendes Problem, das medizinische Behandlung erfordert. Zögern Sie nicht, bei Verdacht auf eine Wundheilungsstörung frühzeitig einen Arzt aufzusuchen. Mit der richtigen Behandlung und ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen können Sie die Wundheilung positiv beeinflussen und Komplikationen vorbeugen.