Welches Licht bildet Vitamin D?
Unsere Haut synthetisiert Vitamin D mithilfe der UV-B-Strahlung des Sonnenlichts. Entscheidend ist dabei der Wellenlängenbereich zwischen 290 und 315 Nanometern. Da diese spezifische UV-B-Strahlung nördlich des 35. Breitengrads nicht ganzjährig vorhanden ist, leiden viele Menschen in unseren Regionen unter Vitamin-D-Mangel, insbesondere in den Wintermonaten.
Sonnenlicht und Vitamin D: Welches Licht ist das richtige?
Vitamin D, das “Sonnenvitamin”, wird tatsächlich größtenteils nicht über die Nahrung, sondern durch die Einwirkung von Sonnenlicht auf unsere Haut gebildet. Doch nicht jedes Sonnenlicht ist gleich effektiv. Der Schlüssel zur körpereigenen Vitamin-D-Produktion liegt in einem ganz bestimmten Bereich des ultravioletten Spektrums: dem UV-B-Licht.
Genauer gesagt ist es die UV-B-Strahlung mit Wellenlängen zwischen 290 und 315 Nanometern, die die Vitamin-D-Synthese in unserer Haut anstößt. Dieser Prozess, bei dem aus einer Vorstufe des Cholesterins letztendlich das aktive Vitamin D entsteht, ist essentiell für unsere Gesundheit. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für den Knochenstoffwechsel, das Immunsystem und möglicherweise auch für den Schutz vor bestimmten Krankheiten.
Die Intensität der wirksamen UV-B-Strahlung ist jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig. Der wichtigste Faktor ist der Sonnenstand. Je höher die Sonne am Himmel steht, desto direkter und intensiver ist die UV-B-Strahlung, die die Erdoberfläche erreicht. In den Wintermonaten, besonders nördlich des 35. Breitengrades, steht die Sonne tiefer und die Atmosphäre filtert einen Großteil der UV-B-Strahlung heraus. Dies erklärt, warum Vitamin-D-Mangel in unseren Breiten, insbesondere im Winterhalbjahr, weit verbreitet ist.
Neben dem Sonnenstand beeinflussen auch weitere Faktoren die UV-B-Exposition und damit die Vitamin-D-Bildung:
- Uhrzeit: Die UV-B-Strahlung ist mittags am intensivsten.
- Wetter: Wolken reduzieren die UV-B-Strahlung.
- Luftverschmutzung: Smog und Abgase können die UV-B-Strahlung absorbieren.
- Hautpigmentierung: Dunklere Haut benötigt längere Sonnenexposition zur Vitamin-D-Produktion.
- Alter: Die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu produzieren, nimmt mit dem Alter ab.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine übermäßige UV-B-Exposition das Hautkrebsrisiko erhöht. Daher sollte man die Sonne bewusst und in Maßen genießen. Im Zweifel sollte man seinen Vitamin-D-Spiegel ärztlich überprüfen lassen und gegebenenfalls Supplemente einnehmen, um einen Mangel auszugleichen. So profitiert man von den positiven Effekten des Sonnenvitamins, ohne die Gesundheit der Haut zu gefährden.
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