Wie stellt man Angina fest?

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Herzbeschwerden erfordern eine umfassende Diagnostik. Neben dem Anamnesegespräch kommen belastungsabhängige EKGs und gegebenenfalls eine Herzkatheteruntersuchung zum Einsatz, um die Durchblutung des Herzens genau zu beurteilen und mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend.
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Diagnose der Angina pectoris: Umfassende Untersuchung für Herzerkrankungen

Angina pectoris ist ein häufiges Symptom, das auf eine unzureichende Durchblutung des Herzens hindeutet. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und geeignete Behandlungsmöglichkeiten einzuleiten. Der Diagnoseprozess umfasst mehrere Schritte:

1. Anamnesegespräch

Der Arzt beginnt mit einer detaillierten Anamnese, in der er den Patienten nach seinen Symptomen, Risikofaktoren und der Krankengeschichte fragt. Wichtige Informationen sind:

  • Art, Dauer und Häufigkeit der Brustschmerzen
  • Auslösende Faktoren (z. B. körperliche Anstrengung, Stress)
  • Begleitsymptome (z. B. Kurzatmigkeit, Schwitzen)
  • Vorerkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Diabetes)
  • Medikamente

2. Körperliche Untersuchung

Der Arzt untersucht den Patienten körperlich, überprüft den Blutdruck und den Herzschlag. Er hört auf ungewöhnliche Herzgeräusche oder Atemgeräusche, die auf ein zugrunde liegendes Herzproblem hindeuten können.

3. Belastungs-EKG

Ein Belastungs-EKG wird durchgeführt, um die elektrische Aktivität des Herzens während körperlicher Anstrengung aufzuzeichnen. Der Patient geht auf einem Laufband oder fährt Rad, während sein EKG überwacht wird. Eine Veränderung des EKG während der Belastung kann auf eine Angina pectoris hinweisen.

4. Herzkatheteruntersuchung

In einigen Fällen kann eine Herzkatheteruntersuchung erforderlich sein, um die Durchblutung des Herzens genauer zu beurteilen. Ein dünner Schlauch wird durch ein Blutgefäß in die Herzkranzgefäße eingeführt. Kontrastmittel wird injiziert, um die Durchblutung sichtbar zu machen. Verengungen oder Blockaden können so identifiziert werden.

5. Weitere Untersuchungen

Zusätzliche Untersuchungen wie Bluttests, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs oder ein Echokardiogramm können eingesetzt werden, um andere Ursachen der Brustschmerzen auszuschließen.

Frühzeitige Diagnose ist entscheidend

Eine frühzeitige Diagnose der Angina pectoris ist wichtig, um die zugrunde liegende Herzerkrankung zu behandeln und das Risiko schwerer Komplikationen zu verringern. Wenn Sie Anzeichen oder Symptome einer Angina pectoris verspüren, suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf.