Wie wahrscheinlich ist es, an Hautkrebs zu erkranken?

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Schwarzer Hautkrebs, medizinisch malignes Melanom, betrifft statistisch gesehen etwa zwei Prozent der deutschen Bevölkerung im Laufe ihres Lebens. Ein Fünfzigstel aller Menschen entwickelt diese gefährliche Krebsart. Frühe Erkennung ist daher entscheidend für die Heilungschancen.
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Der schwarze Schatten auf unserer Haut: Wie wahrscheinlich ist Hautkrebs?

Schwarzer Hautkrebs, medizinisch malignes Melanom genannt, ist zwar nicht die häufigste Krebserkrankung in Deutschland, jedoch zählt sie zu den gefährlichsten. Etwa 2% der Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens daran, das entspricht in etwa jedem fünfzigsten Menschen. Diese Zahl mag zunächst gering erscheinen, doch angesichts der potenziell lebensbedrohlichen Folgen des Melanoms, sollte das Risiko nicht unterschätzt werden.

Die gute Nachricht: Bei frühzeitiger Erkennung sind die Heilungschancen sehr hoch. Daher ist es umso wichtiger, über die Risikofaktoren und Warnsignale Bescheid zu wissen, um im Ernstfall schnell handeln zu können.

Wer trägt ein erhöhtes Risiko?

Obwohl jeder Mensch an Hautkrebs erkranken kann, gibt es einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können:

  • Heller Hauttyp: Menschen mit heller Haut, blonden oder roten Haaren und blauen oder grünen Augen sind besonders anfällig für Sonnenschäden, da ihre Haut weniger Melanin produziert, das vor UV-Strahlen schützt.
  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung erhöht das Risiko, selbst an Hautkrebs zu erkranken.
  • Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend: Starke Sonnenbrände, insbesondere in jungen Jahren, gelten als größter Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs im späteren Leben.
  • Häufiger und intensiver Aufenthalt in der Sonne: Sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität der Sonnenexposition spielen eine Rolle. Auch Solarienbesuche erhöhen das Risiko.
  • Viele Muttermale: Menschen mit vielen Muttermalen, insbesondere atypischen Muttermalen, sollten ihre Haut regelmäßig kontrollieren lassen.

Früh erkennen, schnell handeln:

Die Früherkennung ist beim malignen Melanom entscheidend. Achten Sie daher auf Veränderungen Ihrer Muttermale und achten Sie auf die ABCDE-Regel:

  • Asymmetrie: Ist das Muttermal ungleichmäßig geformt?
  • Begrenzung: Sind die Ränder unscharf oder ausgefranst?
  • Color (Farbe): Weist das Muttermal verschiedene Farbtöne auf?
  • Durchmesser: Ist das Muttermal größer als 5mm im Durchmesser?
  • Erhabenheit: Hat sich die Oberfläche des Muttermals verändert, z.B. Erhebung, Knötchenbildung?

Bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Merkmale sollten Sie umgehend einen Hautarzt aufsuchen.

Prävention ist der beste Schutz:

Obwohl nicht alle Risikofaktoren beeinflussbar sind, können Sie selbst viel tun, um Ihr Hautkrebsrisiko zu senken:

  • Sonnenschutz: Vermeiden Sie intensive Mittagssonne, tragen Sie schützende Kleidung und verwenden Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.
  • Regelmäßige Selbstuntersuchungen: Kontrollieren Sie Ihre Haut regelmäßig auf Veränderungen.
  • Hautvorsorgeuntersuchungen: Nehmen Sie die Möglichkeit der Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung beim Hautarzt wahr.

Denken Sie daran: Hautkrebs ist heilbar, insbesondere im Frühstadium. Seien Sie achtsam mit Ihrer Haut und schützen Sie sich vor den Gefahren der Sonne!