Woher weiß ich, ob ich zu viel Wasser im Körper habe?

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Überschüssige Flüssigkeit im Körper manifestiert sich oft durch Spannungsgefühl auf der Haut, schmerzhafte Gelenke und eng sitzende Kleidung. Diese Symptome, medizinisch als Ödem bekannt, können harmlos sein, deuten aber auch auf ernsthaftere gesundheitliche Probleme hin und bedürfen gegebenenfalls ärztlicher Abklärung.
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Wie erkenne ich überschüssige Körperflüssigkeit?

Übermäßige Flüssigkeit im Körper, auch als Ödem bekannt, kann sich in einer Reihe von Symptomen äußern, darunter:

  • Spannungsgefühl auf der Haut: Wenn auf die Haut gedrückt wird, verbleibt eine sichtbare Delle, die nur langsam zurückgeht.
  • Schmerzhafte Gelenke: Flüssigkeitsansammlungen um die Gelenke können Schmerzen, Steifheit und Schwellungen verursachen.
  • Eng sitzende Kleidung: Geschwollene Gliedmaßen können dazu führen, dass sich Kleidung enger anfühlt.
  • Zunahme des Körpergewichts: Übermäßige Körperflüssigkeit kann zu einer plötzlichen Gewichtszunahme führen.
  • Atemnot: Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge können zu Kurzatmigkeit führen.
  • Geschwollene Knöchel und Füße: Dies ist ein häufiges Symptom, insbesondere am Ende des Tages.
  • Aufgeblähter Bauch: Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum können zu einem Blähbauch führen.

Ursachen von Ödemen

Flüssigkeitsansammlungen im Körper können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Herzinsuffizienz: Wenn das Herz nicht in der Lage ist, Blut effizient zu pumpen, kann sich Flüssigkeit in den Körpergeweben ansammeln.
  • Niereninsuffizienz: Die Nieren sind für die Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit verantwortlich. Wenn sie nicht richtig funktionieren, kann sich Flüssigkeit im Körper ansammeln.
  • Lebererkrankungen: Die Leber produziert Proteine, die helfen, Flüssigkeit im Blut zu halten. Bei Lebererkrankungen kann die Proteinproduktion beeinträchtigt sein, was zu Flüssigkeitsansammlungen führt.
  • Entzündungen: Entzündungen im Körper können zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Blutgefäße führen, wodurch Flüssigkeit ins Gewebe austritt.
  • Arzneimittel: Einige Medikamente, wie z. B. Steroide und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), können Flüssigkeitsansammlungen als Nebenwirkung verursachen.
  • Hormonelle Veränderungen: Hormonschwankungen während der Schwangerschaft und der Menstruation können zu Flüssigkeitsansammlungen führen.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Obwohl Ödeme in einigen Fällen harmlos sein können, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie eines der oben genannten Symptome bemerken, insbesondere wenn sie plötzlich auftreten oder von anderen Symptomen begleitet werden, wie z. B.:

  • Kurzatmigkeit
  • Brustschmerzen
  • Schnelle Gewichtszunahme
  • Dunkler Urin
  • Verwirrung

Diese Symptome können auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen, das einer Behandlung bedarf.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Ödemen basiert auf einer körperlichen Untersuchung und Anamnese. Ihr Arzt kann zusätzliche Tests anordnen, wie z. B.:

  • Bluttests
  • Urinuntersuchungen
  • Ultraschall

Die Behandlung von Ödemen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei Herzinsuffizienz können Medikamente wie Diuretika verschrieben werden, die helfen, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper auszuscheiden. Bei Niereninsuffizienz kann eine Dialysebehandlung erforderlich sein, um die Nierenfunktion zu unterstützen. Bei Lebererkrankungen können Medikamente wie Albumin oder Spironolacton verabreicht werden, um Flüssigkeitseinlagerungen zu reduzieren.