Wann speichert der Körper Wasser ein?

22 Sicht
Der Körper speichert vor der Menstruation und während der Schwangerschaft verstärkt Flüssigkeit im Gewebe. Dies äußert sich in Schwellungen an Beinen, Füßen und Händen. Hormone spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Kommentar 0 mag

Wann und warum speichert der Körper Wasser?

Ödeme, besser bekannt als Wassereinlagerungen, entstehen, wenn der Körper überschüssige Flüssigkeit im Gewebe speichert. Dies führt zu Schwellungen, insbesondere in Beinen, Füßen und Händen.

Hormonelle Ursachen

Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts im Körper. Zwei Phasen, in denen der Körper dazu neigt, Wasser einzulagern, sind:

  • Vor der Menstruation: Vor der Regelblutung produziert der Körper Progesteron, das zur Vorbereitung auf eine mögliche Schwangerschaft beiträgt. Progesteron kann jedoch auch zu Wassereinlagerungen führen.
  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft produziert der Körper große Mengen an Östrogen und Progesteron. Diese Hormone erhöhen das Blutvolumen und die Durchlässigkeit der Blutgefäße, was zu Ödemen führen kann.

Andere Ursachen

Neben hormonellen Veränderungen können auch andere Faktoren zu Wassereinlagerungen beitragen, darunter:

  • Übermäßiger Salzkonsum: Zu viel Salz bindet Wasser im Gewebe.
  • Herzinsuffizienz: Wenn das Herz nicht effektiv pumpt, kann sich Flüssigkeit in den Geweben ansammeln.
  • Nierenversagen: Die Nieren können überschüssige Flüssigkeit nicht mehr aus dem Körper entfernen.
  • Lebererkrankung: Eine gestörte Leberfunktion kann die Produktion von Albumin beeinträchtigen, einem Protein, das Wasser im Blutkreislauf hält.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z. B. Kortikosteroide und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), können als Nebenwirkung Wassereinlagerungen verursachen.

Symptome

Wassereinlagerungen können sich in verschiedenen Symptomen äußern, darunter:

  • Schwellungen in Beinen, Füßen und Händen
  • Gefühl von Schwere oder Straffheit in den betroffenen Bereichen
  • Gewichtszunahme
  • Verminderte Urinproduktion

Behandlung

Die Behandlung von Wassereinlagerungen hängt von der Ursache ab. In vielen Fällen kann durch die Reduzierung der Salzaufnahme und die Einnahme von harntreibenden Medikamenten Abhilfe geschaffen werden. Bei schwereren Fällen kann eine Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung erforderlich sein.

Tipps zur Vorbeugung

Um Wassereinlagerungen vorzubeugen, können folgende Maßnahmen helfen:

  • Reduzieren Sie Ihren Salzkonsum.
  • Trinken Sie viel Wasser.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Essen Sie kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen und Avocados.
  • Legen Sie Ihre Beine in den Ruhezustand hoch.
  • Tragen Sie Kompressionsstrümpfe.