Wie bekommt man rote Tomaten?

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Grün geerntete Tomaten reifen nach, wenn sie mit Äpfeln oder Bananen gelagert werden, deren Ethylengas den Reifeprozess beschleunigt. Sonnenlicht auf dem Fensterbrett erzielt denselben Effekt – vorausgesetzt, Stubentiger lassen die Früchte unversehrt. Geduld zahlt sich aus!

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Von Grün zu Rot: So bekommen Ihre Tomaten die perfekte Farbe

Jeder Gärtner kennt das Gefühl: Man freut sich auf die reiche Tomatenernte, aber dann sind die Pflanzen voll von grünen, unreifen Früchten, während der Sommer sich dem Ende neigt. Panik bricht aus! Werden sie jemals rot? Die gute Nachricht ist: Ja, das werden sie wahrscheinlich! Und es gibt ein paar Tricks, um den Reifeprozess zu beschleunigen und trotzdem saftige, rote Tomaten genießen zu können.

Warum werden Tomaten überhaupt nicht rot?

Die Reifung von Tomaten ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Die wichtigsten sind:

  • Temperatur: Tomaten reifen am besten bei Temperaturen zwischen 21 und 24 Grad Celsius. Sinkende Temperaturen im Spätsommer und Herbst können den Reifeprozess verlangsamen oder sogar stoppen.
  • Sonneneinstrahlung: Sonnenlicht spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Lycopin, dem Pigment, das Tomaten ihre rote Farbe verleiht.
  • Nährstoffversorgung: Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, insbesondere Kalium, kann die Reifung beeinträchtigen.
  • Sorte: Einige Tomatensorten reifen später als andere.

Grüne Tomaten ernten – Ja oder Nein?

Wenn der Herbst vor der Tür steht und die Temperaturen sinken, ist es ratsam, die grünen Tomaten zu ernten, bevor der Frost kommt. Unreife Tomaten können bei Frost Schaden nehmen und verderben.

Die besten Methoden zum Nachreifen von Tomaten:

Hier sind einige bewährte Methoden, um grüne Tomaten zum Nachreifen zu bringen:

  1. Die Papiertüten-Methode: Lege die grünen Tomaten in eine Papiertüte. Schließe die Tüte und lagere sie an einem dunklen, warmen Ort (z.B. in der Speisekammer oder im Keller). Die Dunkelheit und die erhöhte Temperatur fördern die Reifung.

  2. Der Apfel- oder Bananen-Trick: Äpfel und Bananen produzieren Ethylengas, ein natürliches Pflanzenhormon, das den Reifeprozess beschleunigt. Lege ein paar Äpfel oder Bananen zusammen mit den Tomaten in die Papiertüte. Dieser Trick ist besonders effektiv!

  3. Das sonnige Fensterbrett: Lege die Tomaten auf ein sonniges Fensterbrett. Die Sonneneinstrahlung hilft bei der Bildung von Lycopin. Achte jedoch darauf, dass die Tomaten nicht zu heiß werden, da dies die Reifung beeinträchtigen kann.

  4. Die Karton-Methode: Ähnlich wie bei der Papiertüten-Methode kannst du die Tomaten in einen Karton legen und an einem dunklen, warmen Ort lagern.

  5. Lasse die Tomaten an der Pflanze: Wenn das Wetter es zulässt (kein Frost in Sicht!), kannst du die Tomaten auch an der Pflanze lassen und hoffen, dass sie noch reifen. Allerdings ist diese Methode am wenigsten zuverlässig.

Wichtige Tipps für das Nachreifen:

  • Nicht alle Tomaten reifen gleichzeitig: Kontrolliere die Tomaten regelmäßig und nimm die roten, reifen Tomaten heraus, sobald sie fertig sind.
  • Beschädigte Tomaten aussortieren: Entferne alle beschädigten oder faulen Tomaten, um zu verhindern, dass sie die anderen Tomaten verderben.
  • Geduld ist gefragt: Die Reifung kann einige Tage oder sogar Wochen dauern, je nach Temperatur und Sorte.

Was tun mit grünen Tomaten?

Auch wenn die Tomaten nicht rot werden, gibt es viele leckere Möglichkeiten, sie zu verwenden. Grüne Tomaten eignen sich hervorragend zum Einlegen, für Chutneys oder als Zutat für frittierte grüne Tomaten.

Fazit:

Mit den richtigen Methoden und etwas Geduld können Sie auch im Spätsommer und Herbst noch leckere, rote Tomaten ernten. Probieren Sie die verschiedenen Tricks aus und finden Sie heraus, welche Methode für Sie am besten funktioniert. Und vergessen Sie nicht: Auch grüne Tomaten können köstlich sein!