Ist Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure gesünder?

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Mineralwasser, mit oder ohne Kohlensäure, liefert gleichermaßen wichtige Flüssigkeitszufuhr. Individuelle Verträglichkeit spielt jedoch eine Rolle. Bei empfindlichem Magen kann Kohlensäure kurzzeitig zu Unwohlsein und leichten Schmerzen führen. Die Wahl hängt daher vom persönlichen Befinden ab.

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Sprudel oder still? Die Frage nach dem gesünderen Mineralwasser

Die Frage nach dem „gesünderen“ Mineralwasser – mit oder ohne Kohlensäure – lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Varianten liefern im Wesentlichen dieselbe Menge an wichtigen Mineralstoffen und tragen gleichermaßen zur Flüssigkeitszufuhr bei. Der entscheidende Faktor ist die individuelle Verträglichkeit.

Die Rolle der Kohlensäure:

Kohlensäure (kohlensäurehaltiges Wasser) an sich ist kein gesundheitlicher Risikofaktor. Sie wird im Körper schnell resorbiert und hat keinen signifikanten Einfluss auf den Mineralstoffgehalt. Die “gesundheitliche” Debatte dreht sich vielmehr um die mögliche Beeinträchtigung des Magen-Darm-Trakts. Bei Menschen mit empfindlichem Magen oder bestehenden Erkrankungen wie Sodbrennen oder Gastritis kann die Kohlensäure kurzzeitig zu Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen und Magenschmerzen führen. In solchen Fällen ist stilles Mineralwasser die eindeutig bessere Wahl. Auch bei Personen mit Osteoporose wird mitunter von kohlensäurehaltigem Wasser abgeraten, da die Kohlensäure die Kalziumaufnahme hemmen könnte. Diese These ist jedoch wissenschaftlich nicht eindeutig belegt und bedarf weiterer Forschung.

Stilles Mineralwasser: Die sanfte Alternative

Stilles Mineralwasser ist besonders gut verträglich und eignet sich für Menschen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt. Es ist eine sanfte Möglichkeit, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und den Körper mit wichtigen Mineralien zu versorgen. Die Zusammensetzung an Mineralstoffen variiert je nach Quelle und kann sich je nach Region unterscheiden. Manche stillen Wässer sind reich an Magnesium, andere an Calcium. Ein Blick auf das Etikett lohnt sich, um die individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Sprudelwasser: Der erfrischende Durstlöscher

Für viele ist sprudeldes Wasser aufgrund seines erfrischenden Geschmacks die bevorzugte Variante. Die Kohlensäure kann den Stoffwechsel kurzfristig anregen und das Sättigungsgefühl verstärken. Dies kann, bei moderatem Konsum, indirekt auch einen positiven Einfluss auf das Gewicht haben, da man weniger starkes Durstgefühl verspürt. Allerdings sollten Menschen mit den oben genannten Beschwerden auf sprudeldes Wasser verzichten.

Fazit:

Letztendlich kommt es auf den individuellen Geschmack und die Verträglichkeit an. Sowohl stilles als auch kohlensäurehaltiges Mineralwasser sind gesunde Getränke, die zur Flüssigkeitszufuhr beitragen. Ein empfindlicher Magen profitiert in der Regel von stillem Wasser. Wer gut mit Kohlensäure zurechtkommt, kann bedenkenlos zum Sprudel greifen. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr insgesamt – unabhängig davon, ob man stilles oder sprudelndes Wasser bevorzugt. Bei anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden sollte ein Arzt konsultiert werden.