Ist normales oder Sprudelwasser gesünder?

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Stilles und Sprudelwasser gleichen sich im Nährwert. Die Kohlensäure im Sprudelwasser kann jedoch bei empfindlichen Mägen Sodbrennen auslösen. Für diese Personen ist stilles Wasser die bessere Wahl, ansonsten ist der Unterschied vernachlässigbar. Die Präferenz ist daher meist geschmacksspezifisch.

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Stilles Wasser vs. Sprudelwasser: Was ist gesünder? Ein Faktencheck

Die Frage, ob stilles oder Sprudelwasser gesünder ist, beschäftigt viele. Schließlich ist Wasser lebensnotwendig und die Wahl der “richtigen” Sorte scheint eine einfache Möglichkeit zu sein, die eigene Gesundheit zu optimieren. Doch was steckt wirklich hinter dem Vergleich und gibt es einen klaren Gewinner?

Die Nährwert-Gleichung: Ein Unentschieden

In puncto Nährwerte gibt es zwischen stillem und Sprudelwasser kaum Unterschiede. Beide Varianten bestehen primär aus Wasser und liefern keine Kalorien, Zucker oder Fett. Sie hydratisieren den Körper gleichermaßen und unterstützen somit alle wichtigen Körperfunktionen. Egal ob still oder sprudelnd – der Hauptzweck, den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen, wird in beiden Fällen erfüllt.

Kohlensäure im Visier: Der mögliche Stolperstein

Der entscheidende Unterschied liegt in der enthaltenen Kohlensäure im Sprudelwasser. Diese sorgt für das prickelnde Gefühl auf der Zunge und kann für manche Menschen problematisch sein. Die Kohlensäure kann nämlich die Magensäureproduktion anregen und somit bei empfindlichen Personen Sodbrennen, Blähungen oder ein unangenehmes Völlegefühl verursachen. Menschen mit einem empfindlichen Magen oder bestehenden Magen-Darm-Beschwerden sollten daher vorsichtig sein und eventuell auf stilles Wasser zurückgreifen.

Worauf es wirklich ankommt: Auf die Menge und die persönliche Verträglichkeit

Abgesehen von der potenziellen Reizung durch die Kohlensäure gibt es keine wissenschaftlich fundierten Belege dafür, dass Sprudelwasser per se ungesünder als stilles Wasser ist. Viel wichtiger als die Art des Wassers ist die Menge, die man täglich trinkt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich etwa 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Die persönliche Verträglichkeit spielt ebenfalls eine große Rolle. Wer Sprudelwasser gut verträgt und das prickelnde Gefühl mag, kann es bedenkenlos trinken. Wer hingegen unter Verdauungsbeschwerden leidet oder einen empfindlichen Magen hat, sollte eher stilles Wasser bevorzugen.

Fazit: Eine Frage des Geschmacks und der Verträglichkeit

Letztendlich ist die Wahl zwischen stillem und Sprudelwasser eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Verträglichkeit. Solange ausreichend getrunken wird, ist es unerheblich, für welche Variante man sich entscheidet. Wer auf Nummer sicher gehen will oder unter Magenproblemen leidet, greift am besten zu stillem Wasser. Wer das Prickeln mag und es gut verträgt, kann ohne Bedenken Sprudelwasser genießen. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und das Wasser zu wählen, das einem am besten bekommt.

Zusatztipp: Achten Sie beim Kauf von Mineralwasser auf den Mineralstoffgehalt. Dieser kann je nach Quelle variieren und einen zusätzlichen Beitrag zur täglichen Versorgung mit wichtigen Mineralien leisten. Ob still oder sprudelnd – ein Blick auf das Etikett lohnt sich in jedem Fall!