Soll man mit Fieber zur Arbeit gehen?

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Fieber und deutliche Erkältungssymptome wie starker Husten, Schnupfen oder ausgeprägte Abgeschlagenheit sind klare Signale, den Arbeitsplatz fernzubleiben. Zusätzliche Beschwerden wie Ohrenschmerzen oder Atemnot verstärken die Notwendigkeit, zu Hause zu bleiben und sich auszukurieren, um die Genesung zu fördern und Kollegen nicht zu gefährden.

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Sollte man mit Fieber zur Arbeit gehen? Ein klares Nein!

Fieber ist ein deutliches Warnsignal des Körpers, dass etwas nicht stimmt. Es signalisiert einen Kampf gegen Krankheitserreger und benötigt alle verfügbaren Ressourcen zur Genesung. Trotz des oft vorhandenen Drucks, präsent zu sein, ist der Gang zur Arbeit mit Fieber gesundheitlich und gesellschaftlich unverantwortlich.

Die Gründe hierfür sind vielfältig:

  • Geschwächtes Immunsystem: Mit Fieber ist das Immunsystem bereits stark beansprucht. Anstrengungen am Arbeitsplatz belasten den Körper zusätzlich und verzögern die Genesung. Im schlimmsten Fall kann dies zu Komplikationen und einem deutlich längeren Krankheitsverlauf führen.

  • Ansteckungsgefahr: Fieber geht oft mit infektiösen Erkrankungen einher. Der Gang zur Arbeit bedeutet eine unnötige Gefährdung der Kollegen und trägt zur Verbreitung von Krankheiten im Unternehmen bei. Gerade in Zeiten erhöhter Sensibilität für Infektionskrankheiten ist dies besonders kritisch zu betrachten.

  • Reduzierte Leistungsfähigkeit: Konzentrationsschwierigkeiten, Abgeschlagenheit und Schmerzen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit erheblich. Anstatt produktiv zu arbeiten, besteht die Gefahr von Fehlern und Unfällen. Eine Krankschreibung ermöglicht die notwendige Ruhe und trägt zu einer schnelleren und vollständeren Genesung bei.

  • Falsches Signal: Präsentismus, also das Arbeiten trotz Krankheit, sendet ein falsches Signal an Kollegen und Vorgesetzte. Es entsteht ein Druck, ebenfalls krank zur Arbeit zu erscheinen, was zu einer Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes im Unternehmen führen kann. Eine offene Kommunikation über die eigene Erkrankung und die Notwendigkeit der Genesung ist wichtig für ein gesundes Arbeitsklima.

Wann sollte man unbedingt zum Arzt gehen?

Neben Fieber sind weitere Symptome entscheidend für die Notwendigkeit eines Arztbesuches. Anhaltendes Fieber über mehrere Tage, starke Kopf- oder Gliederschmerzen, Atembeschwerden oder ein starkes Krankheitsgefühl sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Fazit:

Die Entscheidung, mit Fieber zur Arbeit zu gehen, sollte nicht von kurzfristigen Überlegungen oder Druck geleitet sein. Die eigene Gesundheit und die der Kollegen haben Priorität. Eine rechtzeitige Krankschreibung ermöglicht die notwendige Erholung und trägt zu einer schnelleren Genesung und einem gesunden Arbeitsumfeld bei. Offene Kommunikation mit dem Arbeitgeber ist dabei essentiell.