Ist es gut, keltisches Salz zu trinken?
Keltisches Meersalz liefert wichtige Mineralien wie Magnesium und Kalium. Diese können bei Müdigkeit und Dehydration helfen, indem sie den Elektrolythaushalt unterstützen und die Energie steigern. Ein Prise im Wasser kann die Rehydration beschleunigen.
Keltisches Meersalz: Gesund oder Hype? Ein genauerer Blick auf den Mineralienlieferanten
Keltisches Meersalz, mit seinem grauen Schimmer und leicht feuchter Konsistenz, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Vermarktet wird es oft als gesündere Alternative zu herkömmlichem Speisesalz, reich an Mineralien und Spurenelementen. Doch rechtfertigt dieser Ruf die oftmals höheren Preise? Und ist es tatsächlich ratsam, keltisches Salz in Wasser aufgelöst zu trinken?
Die Behauptung, keltisches Meersalz liefere wertvolle Mineralien wie Magnesium und Kalium, ist grundsätzlich richtig. Diese Mineralien spielen eine wichtige Rolle im Körper, unter anderem für die Muskelfunktion, den Elektrolythaushalt und die Nervenübertragung. Magnesiummangel kann zu Müdigkeit und Krämpfen führen, während Kaliummangel sich unter anderem durch Schwäche und Herzrhythmusstörungen äußern kann.
Ein Mangel an diesen Mineralien kann durch verschiedene Faktoren entstehen, darunter unausgewogene Ernährung, Stress oder vermehrtes Schwitzen. Die Idee, durch das Trinken von Salzwasser den Mineralienhaushalt auszugleichen, liegt daher nahe. Eine Prise keltisches Meersalz im Wasser kann tatsächlich die Rehydration nach sportlicher Betätigung oder bei Durchfallerkrankungen unterstützen, da die Mineralien die Flüssigkeitsaufnahme im Darm verbessern.
Allerdings ist Vorsicht geboten: Die Mengen an Magnesium und Kalium in einer Prise Salz sind gering. Um einen signifikanten Mangel auszugleichen, müsste man große Mengen Salzwasser trinken, was wiederum zu einer übermäßigen Natriumzufuhr führen und gesundheitsschädlich sein kann. Bluthochdruck, Wassereinlagerungen und eine Belastung der Nieren sind mögliche Folgen.
Anstatt auf das Trinken von Salzwasser zu setzen, ist es sinnvoller, eine ausgewogene Ernährung mit magnesium- und kaliumreichen Lebensmitteln zu bevorzugen. Dazu gehören beispielsweise grünes Blattgemüse, Bananen, Nüsse und Vollkornprodukte. Bei Verdacht auf einen Mineralstoffmangel sollte ein Arzt konsultiert werden, der eine gezielte Diagnostik und Therapie einleiten kann.
Fazit: Keltisches Meersalz kann eine interessante Ergänzung in der Küche sein und in kleinen Mengen die Rehydration unterstützen. Es ist jedoch kein Wundermittel und sollte nicht als primäre Quelle für Magnesium und Kalium betrachtet werden. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist der beste Weg, um den Körper optimal mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
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