Warum ist Milch ein Calciumräuber?
Schwefelhaltige Aminosäuren in Milch fordern den Körper zu einer Calcium-Neutralisation heraus. Dieser Prozess verbraucht zwar Calcium, doch der Milch-Calciumüberschuss kompensiert diesen Bedarf bei weitem und stellt somit keine ernährungsphysiologische Bedrohung dar, im Gegensatz zu calciumärmeren proteinreichen Alternativen.
Milch: Kalziumräuber oder Quelle für Kalzium?
Der Mythos, dass Milch aufgrund ihres Gehalts an schwefelhaltigen Aminosäuren ein Kalziumräuber sei, hält sich hartnäckig. Zwar ist es korrekt, dass diese Aminosäuren den Körper dazu veranlassen, Kalzium zu neutralisieren, doch dieser Prozess hat keinen negativen Einfluss auf die Kalziumversorgung des Körpers.
Schwefelhaltige Aminosäuren sind in vielen proteinreichen Lebensmitteln enthalten, darunter Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier. Wenn diese Aminosäuren verdaut werden, entstehen Schwefelsäure und andere schwefelhaltige Verbindungen. Diese Verbindungen binden sich an Kalzium im Körper und bilden lösliche Kalziumsalze.
Diese Kalziumsalze werden dann über den Urin ausgeschieden. Dies kann zu einem geringfügigen Kalziumverlust führen, jedoch ist der Kalziumüberschuss in Milch mehr als ausreichend, um diesen Verlust auszugleichen.
Tatsächlich ist Milch eine hervorragende Kalziumquelle. Eine Tasse (240 ml) Milch enthält etwa 300 mg Kalzium, was etwa 25 % des Tagesbedarfs entspricht. Außerdem enthält Milch andere Nährstoffe wie Vitamin D, das für die Aufnahme von Kalzium im Körper unerlässlich ist.
Im Vergleich zu anderen proteinreichen Lebensmitteln wie Fleisch oder Eiern ist Milch eine viel bessere Kalziumquelle. Diese Lebensmittel enthalten zwar auch schwefelhaltige Aminosäuren, jedoch ist ihr Kalziumgehalt deutlich geringer als der von Milch.
Insgesamt ist der Mythos, dass Milch ein Kalziumräuber sei, falsch. Obwohl schwefelhaltige Aminosäuren zu einem geringen Kalziumverlust führen können, wird dieser Verlust durch den Kalziumüberschuss in Milch mehr als ausgeglichen. Milch ist daher eine wertvolle Kalziumquelle, die zur Aufrechterhaltung einer optimalen Knochengesundheit beitragen kann.
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