Was ist bei der Einnahme von Kalzium zu beachten?
Für eine optimale Kalziumversorgung wird eine tägliche Zufuhr von 1000 mg empfohlen. Ergänzungsmittel können dabei helfen, sollten aber 500 mg täglich nicht überschreiten. Um die Aufnahme zu verbessern, ist es ratsam, Kalziumpräparate während der Mahlzeiten einzunehmen. So kann der Körper das Mineral bestmöglich verwerten.
Kalzium: Viel hilft nicht viel – Tipps für eine optimale Versorgung
Kalzium, ein essentieller Mineralstoff, ist für starke Knochen, gesunde Zähne und die Funktion von Muskeln und Nerven unverzichtbar. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 1000 mg für Erwachsene. Doch die optimale Kalziumversorgung ist komplexer als nur die Einnahme der empfohlenen Menge. Dieser Artikel beleuchtet wichtige Aspekte, die bei der Kalziumeinnahme beachtet werden sollten, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden und den Nutzen zu maximieren.
Die richtige Dosis – weniger ist oft mehr:
Während eine ausreichende Kalziumzufuhr unabdingbar ist, kann eine Überdosierung negative Folgen haben. Die oft empfohlene tägliche Einnahme von 1000 mg sollte primär über die Ernährung erreicht werden. Kalziumpräparate sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden und die empfohlene Tagesdosis von 500 mg in der Regel nicht überschreiten. Eine höhere Dosis kann zu Verstopfung, Nierensteinen, Verdauungsstörungen und in seltenen Fällen zu Herzrhythmusstörungen führen. Die individuelle benötigte Menge an Kalzium hängt von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Lebensstil und Vorerkrankungen ab.
Die optimale Einnahmezeit:
Die Bioverfügbarkeit von Kalzium, also die Aufnahmefähigkeit durch den Körper, wird durch die Einnahmezeit beeinflusst. Es ist empfehlenswert, Kalziumpräparate während der Mahlzeiten einzunehmen. Die im Essen enthaltenen Nährstoffe, insbesondere Fett und Eiweiß, unterstützen die Aufnahme des Mineralstoffs. Eine Einnahme auf nüchternen Magen kann zu Magenbeschwerden führen.
Interaktionen mit anderen Nährstoffen und Medikamenten:
Die Aufnahme von Kalzium kann durch bestimmte Lebensmittel und Medikamente beeinflusst werden. So kann beispielsweise ein hoher Konsum von Oxalsäure (z.B. in Spinat, Rhabarber) die Kalziumaufnahme hemmen, da sich Oxalate mit Kalzium verbinden und unlösliche Verbindungen bilden. Auch Phytate in Vollkornprodukten können die Absorption reduzieren. Medikamente wie bestimmte Antibiotika oder Kortikosteroide können ebenfalls die Kalziumresorption beeinflussen. Eine Beratung durch einen Arzt oder Apotheker ist daher besonders wichtig, wenn bereits Medikamente eingenommen werden.
Kalzium aus der Ernährung:
Bevor auf Kalziumpräparate zurückgegriffen wird, sollte die Kalziumaufnahme über die Ernährung optimiert werden. Milchprodukte, grünes Blattgemüse (z.B. Brokkoli, Grünkohl), Fisch mit Gräten, Mandeln und Sesam sind gute Kalziumquellen. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist der beste Weg, um den täglichen Bedarf an Kalzium zu decken.
Fazit:
Eine ausreichende Kalziumversorgung ist essentiell für die Gesundheit. Doch die richtige Dosierung und Einnahme sind entscheidend. Eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsberater ist ratsam, um die optimale Kalziumversorgung für die eigenen Bedürfnisse zu finden und mögliche Risiken zu minimieren. Eine ausgewogene Ernährung sollte immer der Basis der Kalziumzufuhr darstellen. Kalziumpräparate sollten nur im Bedarfsfall und nach ärztlicher Absprache eingesetzt werden.
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