Was ist gesünder, Meersalz oder normales Salz?

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Obwohl Meersalz Spurenminerale enthält, ist deren Einfluss auf die Gesundheit vernachlässigbar. Der geschmackliche Unterschied, bevorzugt von vielen Köchen, ist die Hauptursache für seine Popularität, nicht ein signifikanter gesundheitlicher Vorteil gegenüber Speisesalz. Die Mineralstoffmenge ist letztlich zu geringfügig.
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Meersalz vs. Speisesalz: Der Mythos der gesundheitlichen Überlegenheit

Meersalz ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, wobei viele Menschen behaupten, es sei gesünder als herkömmliches Speisesalz. Diese Annahme basiert jedoch größtenteils auf einem Mythos, der durch unbegründete Behauptungen und Fehlinformationen aufrechterhalten wird.

Spurenminerale: Ein vernachlässigbarer Nutzen

Es ist richtig, dass Meersalz Spuren von Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium und Eisen enthält, die im Speisesalz fehlen. Allerdings sind diese Mengen äußerst geringfügig und tragen kaum zur täglichen Nährstoffzufuhr bei.

Studien haben gezeigt, dass der durchschnittliche Konsum von Meersalz nur etwa 2 % des Tagesbedarfs an Magnesium und etwa 1 % des Tagesbedarfs an Kalzium deckt. Daher ist der Beitrag dieser Mineralstoffe zur Gesundheit vernachlässigbar, insbesondere im Vergleich zu anderen Nahrungsquellen.

Geschmack und Beliebtheit: Der eigentliche Grund

Der primäre Grund für die Beliebtheit von Meersalz ist sein charakteristischer Geschmack, der von vielen Köchen als angenehmer empfunden wird als der von Speisesalz. Dieser Geschmacksunterschied ist auf den höheren Gehalt an Natriumchlorid und die Anwesenheit von Spurenelementen zurückzuführen, die dem Salz seinen salzigen und komplexen Geschmack verleihen.

Natriumgehalt: Das gemeinsame Anliegen

Sowohl Meersalz als auch Speisesalz bestehen hauptsächlich aus Natriumchlorid, und beide enthalten ähnliche Mengen an Natrium. Ein Teelöffel Meersalz enthält etwa 2.300 mg Natrium, während ein Teelöffel Speisesalz etwa 2.400 mg Natrium enthält.

Der empfohlene Natriumkonsum pro Tag liegt bei 2.300 mg. Daher ist sowohl Meersalz als auch Speisesalz in ähnlichen Mengen konsumierbar, ohne die empfohlenen Grenzwerte zu überschreiten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Mythos von der gesundheitlichen Überlegenheit von Meersalz gegenüber Speisesalz unbegründet ist. Die geringen Mengen an Spurenmineralien in Meersalz tragen kaum zur täglichen Nährstoffzufuhr bei, und der Natriumgehalt ist bei beiden Salzarten vergleichbar.

Die Beliebtheit von Meersalz beruht in erster Linie auf seinem geschmacklichen Profil, das von vielen Köchen bevorzugt wird. Wer sich jedoch für eine gesündere Ernährung interessiert, sollte sich auf die Reduzierung des Gesamtnatriumkonsums konzentrieren, unabhängig davon, ob er Meersalz oder Speisesalz verwendet.