Welche Getränke enthalten Allergene?

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Vorsicht bei Getränken! Allergene verstecken sich oft unerwartet. Gluten lauert in Weizenbier, Milche im Kaffee und Sulfite im Wein. Nüsse in Amaretto und Obst in Cocktails können ebenfalls Reaktionen auslösen. Achten Sie auf Zutatenlisten und fragen Sie bei Unklarheiten nach.

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Unerwartete Gefahr im Glas: Allergene in Getränken

Allergien sind auf dem Vormarsch, und immer mehr Menschen müssen aufpassen, was sie essen und trinken. Während viele die üblichen Verdächtigen wie Milch, Eier oder Nüsse im Essen im Blick haben, werden Getränke oft unterschätzt. Doch auch hier können sich Allergene verstecken und unerwartete Reaktionen auslösen. Die Palette reicht von leichten Unverträglichkeiten bis hin zu schweren allergischen Schocks. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu sein, welche potenziellen Gefahren im Glas lauern können.

Gluten: Mehr als nur im Brot

Wer unter Zöliakie oder einer Glutenunverträglichkeit leidet, muss besonders wachsam sein. Weizenbier, oft als erfrischender Durstlöscher betrachtet, enthält Gluten und ist somit tabu. Auch Biere, die aus Gerste gebraut werden, können Spuren von Gluten enthalten. Glutenfreie Biere sind mittlerweile erhältlich, aber man sollte sich vor dem Genuss immer vergewissern, dass es sich tatsächlich um ein zertifiziertes glutenfreies Produkt handelt.

Milch: Nicht nur im Cappuccino

Die offensichtlichste Quelle für Milch in Getränken ist natürlich Kaffee mit Milch, Cappuccino, Latte Macchiato und Co. Aber auch in scheinbar harmlosen Smoothies, Proteinshakes oder sogar in bestimmten Likören kann Milchpulver oder Molke enthalten sein. Veganer und Menschen mit Laktoseintoleranz sollten daher immer die Zutatenliste genau prüfen oder im Zweifelsfall nachfragen.

Sulfite: Der Wein-Übeltäter

Sulfite werden in der Weinherstellung als Konservierungsmittel eingesetzt, um den Wein haltbarer zu machen. Viele Menschen reagieren auf Sulfite mit Kopfschmerzen, Hautausschlägen oder sogar Atembeschwerden. Winzer sind verpflichtet, auf dem Etikett anzugeben, wenn der Wein Sulfite enthält. Allerdings gibt es keine gesetzliche Grenze für den Sulfite-Gehalt, und auch Weine mit dem Hinweis “enthält Sulfite” können unterschiedlich hohe Mengen enthalten.

Nüsse: Versteckt in süßen Versuchungen

Nüsse sind ein bekanntes Allergen, und Nussallergiker müssen extrem vorsichtig sein. In Getränken lauern Nüsse vor allem in Likören wie Amaretto (Mandeln) oder Haselnusslikör. Auch in Cocktails oder süßen Kaffeespezialitäten können Nüsse oder Nussaromen enthalten sein. Daher ist es wichtig, sich vor der Bestellung genau zu erkundigen, welche Zutaten verwendet wurden.

Obst: Fruchtige Gefahr

Obwohl Obst im Allgemeinen als gesund gilt, kann es für Allergiker problematisch sein. Obstallergien sind zwar seltener als andere Nahrungsmittelallergien, aber dennoch existent. Besonders in Cocktails, Smoothies oder Fruchtsäften können allergieauslösende Früchte enthalten sein. Wer eine Obstallergie hat, sollte daher immer nachfragen, welche Früchte in den Getränken enthalten sind.

Fazit: Achtsamkeit ist Trumpf

Allergene in Getränken sind oft schwer zu erkennen, und man muss genau hinschauen, um sicherzustellen, dass man keine unerwünschten Reaktionen auslöst. Ein sorgfältiger Blick auf die Zutatenliste, das Nachfragen beim Personal und das Bewusstsein für potenzielle Gefahren sind der Schlüssel zu einem unbeschwerten Genuss. Wer sich unsicher ist, sollte im Zweifelsfall lieber auf Nummer sicher gehen und ein Getränk wählen, dessen Inhaltsstoffe bekannt und verträglich sind. So kann man den Durst löschen, ohne die Gesundheit zu gefährden.