Wie hoch sollte der Sulfatgehalt im Mineralwasser sein?

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Sulfathaltige Mineralwässer unterscheiden sich deutlich von Heilwässern hinsichtlich ihres Sulfatgehalts. Während Mineralwasser mindestens 200 mg/l benötigt, liegt die Schwelle für Heilwasser bei erheblich höheren 1200 mg/l. Diese klare Differenzierung bestimmt die jeweilige Klassifizierung und Verwendung.
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Sulfatgehalt in Mineral- und Heilwässern: Ein wesentlicher Unterschied

Sulfathaltige Mineralwässer zeichnen sich durch ihren hohen Anteil an Sulfat aus, einer anorganischen Verbindung, die dem Wasser einen leicht bitteren Geschmack verleiht. Im Vergleich zu Heilwässern weisen Mineralwässer jedoch einen deutlich geringeren Sulfatgehalt auf.

Grenzwerte für Sulfatgehalt

Um als Mineralwasser klassifiziert zu werden, muss ein Wasser mindestens 200 Milligramm Sulfat pro Liter (mg/l) enthalten. Heilwässer hingegen erfordern einen wesentlich höheren Sulfatgehalt von mindestens 1200 mg/l.

Bedeutung für Klassifizierung und Verwendung

Dieser deutliche Unterschied im Sulfatgehalt ist entscheidend für die Klassifizierung und Verwendung von Wässern. Mineralwässer mit einem Sulfatgehalt zwischen 200 und 1200 mg/l können als Erfrischungsgetränke oder zur Zubereitung von Speisen konsumiert werden. Sie können auch eine Quelle essentieller Mineralstoffe sein.

Heilwässer hingegen eignen sich aufgrund ihres hohen Sulfatgehalts eher für medizinische Zwecke. Sulfat ist ein Abführmittel, das die Verdauung anregen kann. Heilwässer werden daher häufig bei Verstopfung und anderen Verdauungsproblemen eingesetzt.

Fazit

Der Sulfatgehalt ist ein entscheidendes Kriterium, das Mineral- und Heilwässer voneinander unterscheidet. Mineralwässer mit einem Sulfatgehalt von mindestens 200 mg/l können als Erfrischungsgetränke und zur Zubereitung von Speisen konsumiert werden. Heilwässer mit einem Sulfatgehalt von mindestens 1200 mg/l eignen sich aufgrund ihrer abführenden Wirkung eher für medizinische Zwecke.