Wie hoch ist der Lichtschutzfaktor eines T-Shirts?

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Ein Baumwoll-T-Shirt schützt die Haut nicht sehr effektiv vor schädlicher UV-Strahlung. Ein typisches weißes Baumwoll-T-Shirt hat einen UPF (Lichtschutzfaktor) von etwa 5, was bedeutet, dass 20 % der UV-Strahlung die Haut erreichen können.

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Der Lichtschutzfaktor von Kleidung: Wie gut schützt ein T-Shirt wirklich vor Sonne?

Der Sommer lockt mit Sonne und Wärme, doch die UV-Strahlung birgt auch Gefahren für unsere Haut. Viele greifen daher zu Sonnencreme, doch was ist mit der Kleidung? Bietet ein einfaches Baumwoll-T-Shirt ausreichend Schutz vor der Sonne? Die Antwort ist leider: nicht wirklich. Der oft genannte Lichtschutzfaktor (LSF) oder der UPF (Ultraviolet Protection Factor), der die Schutzwirkung von Textilien angibt, variiert stark je nach Material, Farbe und Webart.

Ein herkömmliches, weißes Baumwoll-T-Shirt hat in der Regel einen UPF von etwa 5. Das bedeutet, dass es nur etwa 80% der UV-Strahlung blockt. 20% der schädlichen Strahlen dringen also trotzdem durch und erreichen die Haut. Dieser Schutz ist deutlich geringer als der, den viele Sonnencremes bieten. Ein LSF 30 beispielsweise lässt nur etwa 3% der UV-Strahlung durch.

Welche Faktoren beeinflussen den UPF von Kleidung?

Der UPF-Wert eines Kleidungsstücks hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Material: Dichte, eng gewebte Stoffe bieten besseren Schutz als lockere, dünne Stoffe. Baumwolle bietet einen grundsätzlich geringeren Schutz als beispielsweise Leinen oder synthetische Fasern wie Polyester. Auch die Art der Webart spielt eine Rolle.

  • Farbe: Dunkle Farben absorbieren mehr UV-Strahlung als helle Farben. Ein dunkles T-Shirt bietet daher in der Regel einen höheren UPF als ein helles.

  • Zustand des Kleidungsstücks: Ein abgenutztes oder ausgebleichtes T-Shirt bietet weniger Schutz als ein neues. Das Ausbleichen durch Sonnenlicht reduziert die UV-Schutzwirkung deutlich.

  • Nass vs. Trocken: Nasse Kleidung bietet in der Regel einen geringeren UV-Schutz als trockene Kleidung, da das Wasser die UV-Strahlung besser durchlässt.

Fazit: Kleidung als Sonnenschutz – nur ein zusätzlicher Faktor

Ein T-Shirt kann einen gewissen Schutz vor der Sonne bieten, sollte aber niemals als alleinige Schutzmaßnahme angesehen werden. Es ist wichtig zu bedenken, dass der UPF-Wert von Kleidung oft nicht explizit angegeben wird. Verlassen Sie sich daher nicht allein auf Ihr T-Shirt, sondern verwenden Sie zusätzlich eine hochwirksame Sonnencreme mit einem ausreichend hohen LSF, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung und längerem Aufenthalt im Freien. Tragen Sie außerdem einen Hut und eine Sonnenbrille, um Augen und Kopf optimal vor der Sonne zu schützen. Nur eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen garantiert einen umfassenden UV-Schutz.