Wie lange ist der Führerschein weg bei 2 Promille?

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Ein Führerscheinentzug bei Alkoholisierung ist abhängig von der Blutalkoholkonzentration. Bei 2 Promille droht ein mindestens sechsmonatiger Entzug, der im Einzelfall bei höheren Werten deutlich länger, bis zu 18 Monaten, dauern kann. Die endgültige Dauer entscheidet das Gericht.
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Führerscheinentzug bei 2 Promille: Dauer und Folgen

Einführung

Alkohol am Steuer ist eine schwere Straftat, die mit weitreichenden Konsequenzen verbunden ist, darunter auch dem Führerscheinentzug. Die Dauer des Entzugs hängt von der Blutalkoholkonzentration (BAK) zum Zeitpunkt der Fahrt ab. Dieser Artikel untersucht die Folgen eines Führerscheinentzugs bei 2 Promille.

BAK und Führerscheinentzug

In Deutschland liegt die erlaubte BAK-Grenze für das Führen eines Kraftfahrzeugs bei 0,5 Promille. Bei Überschreitung dieses Wertes drohen Sanktionen, deren Schwere von der tatsächlichen BAK abhängt.

Bei einer BAK von 2 Promille gilt man gesetzlich als absolut fahruntauglich. Dies führt in der Regel zu einem Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten.

Faktoren, die die Dauer beeinflussen

Die Dauer des Führerscheinentzugs kann je nach Einzelfall variieren. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:

  • Vorstrafen im Zusammenhang mit Alkohol am Steuer
  • Art des Verkehrsverstoßes (z. B. Gefährdung des Straßenverkehrs)
  • Persönliche Umstände (z. B. berufliche Abhängigkeit vom Führerschein)

Gerichtliche Entscheidung

Über die endgültige Dauer des Führerscheinentzugs entscheidet das Gericht. Dabei berücksichtigt es die oben aufgeführten Faktoren sowie die individuellen Umstände des Fahrers.

In schwerwiegenden Fällen mit höheren BAK-Werten kann der Entzug auf bis zu 18 Monate verlängert werden. Darüber hinaus können Bußgelder, Punkte in Flensburg und eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet werden.

Wiedererlangung des Führerscheins

Nach Ablauf der Entzugsfrist kann der Führerschein wieder erlangt werden. Voraussetzung dafür ist in der Regel, dass der Fahrer eine MPU erfolgreich absolviert hat.

Die MPU ist ein komplexes Verfahren, das die Fahreignung des Bewerbers umfassend überprüft. Dazu gehören unter anderem psychologische Tests, eine medizinische Untersuchung und ein Gespräch mit einem Verkehrspsychologen.

Fazit

Ein Führerscheinentzug bei 2 Promille ist eine schwerwiegende Konsequenz, die das Leben des Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Die Dauer des Entzugs hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird letztendlich vom Gericht festgelegt. Um den Führerschein wiederzuerlangen, ist in der Regel die erfolgreiche Absolvierung einer MPU erforderlich.