Was tun bei Wasseransammlung unter den Augen?

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Tränensäcke lassen sich mit einfachen Maßnahmen mildern. Ausreichender Schlaf, eine gesunde Ernährung und kühlende Anwendungen reduzieren Schwellungen sichtbar. Auch Stressbewältigung und Sonnenschutz tragen zu einem frischeren Aussehen bei. Hydrierung ist dabei essentiell.

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Wasseransammlungen unter den Augen: Ursachen und effektive Gegenmaßnahmen

Tränensäcke oder Augenringe, verursacht durch Wasseransammlungen unter den Augen, sind ein weitverbreitetes Problem, das nicht nur ästhetisch störend sein kann, sondern auch auf tieferliegende gesundheitliche Ursachen hinweisen kann. Während ein gelegentliches Auftreten meist harmlos ist, sollten bestehende oder sich verschlimmernde Schwellungen ärztlich abgeklärt werden.

Ursachen für Wassereinlagerungen unter den Augen:

Die Ursachen für Tränensäcke sind vielfältig und reichen von harmlosen Faktoren bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Häufige Auslöser sind:

  • Mangelnder Schlaf: Schlafmangel führt zu einer vermehrten Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Der Körper regeneriert sich im Schlaf, und ein Defizit führt zu sichtbaren Auswirkungen.
  • Dehydrierung: Paradoxerweise kann ein Flüssigkeitsmangel zu Wassereinlagerungen führen. Der Körper versucht, Wasser zu speichern, was zu Schwellungen führen kann.
  • Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung reich an Salz, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln fördert Wassereinlagerungen.
  • Allergien: Allergische Reaktionen, wie Heuschnupfen oder Haustierallergien, können zu geschwollenen Augenlidern und Tränensäcken führen.
  • Stress: Dauerhafter Stress belastet den Körper und kann zu Wassereinlagerungen beitragen.
  • Alterungsprozess: Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität, wodurch sich Fettgewebe und Flüssigkeit leichter ansammeln können.
  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung spielt ebenfalls eine Rolle.
  • Medikamente: Einige Medikamente können als Nebenwirkung Wassereinlagerungen verursachen.
  • Nieren- oder Herzerkrankungen: In seltenen Fällen können Tränensäcke ein Symptom für Nieren- oder Herzerkrankungen sein. Bei anhaltenden oder starken Schwellungen ist daher eine ärztliche Untersuchung unerlässlich.

Wirksame Gegenmaßnahmen:

Neben der Behandlung etwaiger Grunderkrankungen, können folgende Maßnahmen helfen, Tränensäcke zu reduzieren:

  • Ausreichender Schlaf: 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht sind essentiell für die Regeneration des Körpers und die Reduzierung von Schwellungen.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und wenig Salz, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln unterstützt den Körper bei der Flüssigkeitsregulation.
  • Viel Trinken: Genügend Wasser trinken fördert die Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit.
  • Kühlende Anwendungen: Kühle Kompressen oder spezielle Augenmasken können Schwellungen reduzieren. Auch kalte Löffel können kurzzeitig Linderung verschaffen.
  • Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen helfen, Stress abzubauen und Wassereinlagerungen zu minimieren.
  • Sonnenschutz: UV-Strahlung beschleunigt die Hautalterung und kann Tränensäcke verstärken. Ein ausreichender Sonnenschutz ist daher wichtig.
  • Gesichtsmassage: Sanfte Massagen um die Augenpartie können die Durchblutung fördern und die Lymphdrainage unterstützen, wodurch Schwellungen reduziert werden können. (Achtung: Nicht zu fest drücken!)
  • Spezielle Augencremes: Cremes mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Koffein oder Retinol können die Haut straffen und die Flüssigkeitsregulation unterstützen.

Wann zum Arzt:

Bei plötzlichem Auftreten starker Schwellungen, begleitenden Symptomen wie Schmerzen, Rötungen oder Sehstörungen, sowie bei anhaltenden Tränensäcken trotz der genannten Maßnahmen, ist ein Arztbesuch unbedingt erforderlich. Dies ist besonders wichtig, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Bei gesundheitlichen Beschwerden ist immer eine professionelle medizinische Beratung notwendig.