Welche Stoffe sollten nicht im Shampoo sein?

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Die Shampooindustrie setzt häufig Inhaltsstoffe ein, die Bedenken aufwerfen. Dazu gehören Silikone, die das Haar beschweren, Mikroplastik, das die Umwelt schädigt, Parabene und Alkohole, die die Kopfhaut reizen können. Ebenso kritisch sind PEGs, die die Haut durchlässiger machen können.

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Shampoo-Inhaltsstoffe unter der Lupe: Was Sie lieber vermeiden sollten

Gesundes, glänzendes Haar – das wünschen wir uns alle. Doch die vielversprechenden Versprechen vieler Shampoos verbergen oft eine Kehrseite: Inhaltsstoffe, die zwar für den gewünschten Effekt sorgen, aber langfristig unserer Gesundheit und der Umwelt schaden können. Ein bewusster Blick auf die Inhaltsliste ist daher unerlässlich. Welche Stoffe sollten Sie beim Kauf Ihres Shampoos unbedingt meiden?

1. Silikone: Scheinbarer Glanz, reale Belastung

Silikone wie Dimethicone oder Cyclomethicone verleihen dem Haar einen sofortigen Glanz und Geschmeidigkeit. Sie legen sich wie ein Film um das Haar und glätten die Schuppenschicht. Das Problem: Dieser Film ist nicht wasserlöslich und lässt sich nur schwer auswaschen. Mit der Zeit beschweren Silikone das Haar, machen es stumpf und können zu einem verfilzten Aussehen führen. Langfristig behindern sie die Aufnahme von nährenden Substanzen. Achten Sie daher auf die Bezeichnungen “-cone” und “-xane” in der Inhaltsliste.

2. Mikroplastik: Unsichtbarer Umweltsünder

Mikroplastikpartikel in Shampoos dienen als Peeling-Wirkung und sollen die Kopfhaut reinigen. Die fatale Folge: Diese winzigen Plastikteilchen gelangen über das Abwasser in die Umwelt und belasten unsere Ökosysteme nachhaltig. Sie werden von Wasserlebewesen aufgenommen und gelangen so in die Nahrungskette. Suchen Sie nach Shampoos ohne “Polyethylene”, “Polypropylene” oder andere Plastikderivate.

3. Parabene: Konservierungsstoffe mit fragwürdiger Wirkung

Parabene wie Methylparaben oder Propylparaben dienen als Konservierungsstoffe und verlängern die Haltbarkeit des Shampoos. Allerdings stehen sie im Verdacht, hormonell wirksam zu sein und das Risiko von Allergien und Hautreizungen zu erhöhen. Auch eine mögliche krebserregende Wirkung wird diskutiert, wenngleich dies wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt ist. Ein Verzicht auf Parabene ist aus Vorsichtsgründen empfehlenswert.

4. Alkohole: Austrocknung statt Pflege

Nicht alle Alkohole sind gleich. Während Fettalkohole (z.B. Cetearyl Alcohol) pflegend wirken, können austrocknende Alkohole wie Isopropyl Alcohol oder Ethanol die Kopfhaut reizen, ihr Feuchtigkeit entziehen und zu Juckreiz führen. Lesen Sie die Liste sorgfältig und wählen Sie Shampoos, die auf diese aggressiven Alkohole verzichten.

5. PEGs (Polyethylenglykole): Risikofaktor für die Hautbarriere

PEGs dienen als Emulgatoren und sorgen für eine cremige Konsistenz. Sie können jedoch die Hautbarriere schwächen und die Aufnahme von Schadstoffen erleichtern. Ein erhöhter Risikotransfer von potenziell schädlichen Substanzen in den Körper ist die Folge. Die Verwendung von PEGs sollte kritisch hinterfragt werden.

Fazit:

Ein bewusster Umgang mit den Inhaltsstoffen Ihres Shampoos ist wichtig für Ihre Gesundheit und die Umwelt. Achten Sie auf Zertifizierungen wie “Naturkosmetik” oder “Bio” und lesen Sie die Inhaltsliste sorgfältig. Vermeiden Sie die oben genannten Stoffe, um Ihre Kopfhaut und das Haar langfristig zu schonen und Ihre Umwelt zu schützen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Friseur oder Apotheker um Rat.