Warum soll man nicht so viele Nachtschattengewächse essen?

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Übermäßiger Verzehr von Nachtschattengewächsen kann unerwünschte Folgen haben. Der hohe Gehalt an bestimmten Inhaltsstoffen kann die Kalziumaufnahme im Darm verstärken und potenziell Gefäßverkalkung sowie Arthritis begünstigen. Zudem enthalten diese Pflanzen Lektine, natürliche Abwehrstoffe, die die Darmwand reizen können. Daher ist ein maßvoller Konsum ratsam.

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Nachtschattengewächse: Vorsicht vor übermäßigem Verzehr

Nachtschattengewächse, wie Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen, sind fester Bestandteil unserer Ernährung. Doch wie bei vielen Lebensmitteln gilt auch hier: Zu viel kann schaden. Übermäßiger Verzehr von Nachtschattengewächsen kann negative Auswirkungen auf unseren Körper haben.

Störung der Kalziumaufnahme

Nachtschattengewächse enthalten einen hohen Anteil an Solanin, einem Alkaloid, das die Kalziumaufnahme im Darm beeinträchtigen kann. Dies kann zu einem Kalziummangel führen, der wiederum Osteoporose, eine Knochenerkrankung, begünstigt.

Gefäßverkalkung und Arthritis

Solanin kann sich auch in den Blutgefäßen ablagern und zu Gefäßverkalkung führen. Diese Verkalkung kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Darüber hinaus können Nachtschattengewächse Arachidonsäure enthalten, die Entzündungen im Körper fördern kann und damit das Risiko für Arthritis erhöht.

Reizung der Darmwand

Nachtschattengewächse enthalten außerdem Lektine, pflanzliche Proteine, die als Abwehrstoffe dienen. Diese Lektine können sich an die Zellen der Darmwand binden und diese reizen, was zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Krämpfen und Durchfall führen kann.

Maßvoller Verzehr empfehlenswert

Es ist wichtig zu betonen, dass Nachtschattengewächse in Maßen durchaus gesund sein können. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Allerdings ist es ratsam, den Verzehr zu begrenzen, um die potenziellen negativen Auswirkungen zu minimieren.

Menschen, die an Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Arthritis leiden, sollten den Verzehr von Nachtschattengewächsen besonders einschränken. Ebenso sollten Personen mit empfindlichem Verdauungssystem auf ihren Körper achten und bei Bedarf den Verzehr anpassen.

Alternative Gemüsequellen

Wer seinen Nachtschattengewächseverbrauch reduzieren möchte, kann auf alternative Gemüsequellen wie Blattgemüse (z. B. Spinat, Grünkohl), Wurzelgemüse (z. B. Karotten, Rüben) und Kreuzblütler (z. B. Brokkoli, Blumenkohl) ausweichen. Diese Gemüse sind ebenfalls reich an Nährstoffen und bieten eine gesunde Alternative.

Denken Sie daran: Die ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist der Schlüssel zu einer gesunden Lebensweise. Wenn Sie Bedenken bezüglich des Verzehrs von Nachtschattengewächsen haben, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater.