Kann man Plastik in die Gefriertruhe tun?

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Gefriertruhe und Plastik: Vorsicht ist geboten! Viele Kunststoffbehälter sind nicht für Tiefkühlung geeignet. Materialermüdung und die Gefahr der Schadstoffmigration in Lebensmittel erhöhen sich durch Kälte. Verwenden Sie daher ausschließlich dafür vorgesehene Behälter.

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Plastik in der Gefriertruhe: Ein Kälte-Check für deine Vorratsdosen

Die Gefriertruhe ist ein wahrer Segen, wenn es darum geht, Lebensmittel länger haltbar zu machen und Reste für später aufzubewahren. Doch Vorsicht: Nicht alles, was in den Kühlschrank darf, ist auch für die Tiefkühltruhe geeignet – insbesondere beim Thema Plastik gibt es einiges zu beachten.

Warum nicht jedes Plastik gefriertauglich ist:

Plastik ist nicht gleich Plastik. Viele herkömmliche Kunststoffbehälter sind schlichtweg nicht dafür ausgelegt, extremen Temperaturen standzuhalten. Folgende Probleme können auftreten:

  • Materialermüdung und Brüchigkeit: Kälte macht viele Plastiksorten spröde. Im schlimmsten Fall können die Behälter brechen, was nicht nur eine Sauerei in der Gefriertruhe verursacht, sondern auch die Haltbarkeit der Lebensmittel beeinträchtigt.
  • Schadstoffmigration: Bestimmte Kunststoffe können bei niedrigen Temperaturen Chemikalien freisetzen, die in die Lebensmittel übergehen. Diese Schadstoffe sind gesundheitsschädlich und sollten unbedingt vermieden werden. Denken Sie daran, dass die Sicherheit Ihrer Lebensmittel oberste Priorität hat.
  • Verformung: Nicht alle Plastikarten sind formstabil genug, um den Ausdehnungsprozess von gefrierenden Flüssigkeiten auszuhalten. Dadurch können sich die Behälter verformen oder sogar reißen.

Welches Plastik ist gefriertauglich?

Die gute Nachricht: Es gibt durchaus Plastikbehälter, die speziell für die Tiefkühlung konzipiert sind. Achten Sie auf folgende Kennzeichen:

  • Symbol für Gefriertauglichkeit: Die meisten gefriertauglichen Behälter tragen ein spezielles Symbol, das eine Schneeflocke oder eine stilisierte Gefriertruhe zeigt.
  • Materialbezeichnung: Behälter aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) gelten generell als geeignet für die Gefriertruhe. Achten Sie jedoch trotzdem auf die Herstellerangaben.
  • Herstellerangaben beachten: Lesen Sie die Produktbeschreibung oder die Kennzeichnung des Herstellers sorgfältig durch. Hier finden Sie konkrete Angaben zur Eignung für die Tiefkühlung.

Alternativen zu Plastik für die Gefriertruhe:

Wenn Sie Plastik in der Gefriertruhe vermeiden möchten, gibt es einige hervorragende Alternativen:

  • Glasbehälter: Spezielle Gefrierdosen aus Glas sind eine robuste und sichere Option. Achten Sie darauf, dass das Glas gehärtet und somit temperaturbeständig ist. Füllen Sie die Behälter nicht bis zum Rand, da sich Flüssigkeiten beim Gefrieren ausdehnen.
  • Edelstahlbehälter: Edelstahl ist ein langlebiges, hygienisches und gefriertaugliches Material.
  • Gefrierbeutel: Verwenden Sie hochwertige Gefrierbeutel, die speziell für niedrige Temperaturen entwickelt wurden. Achten Sie auf eine gute Versiegelung, um Gefrierbrand zu vermeiden.

Tipps für das Einfrieren mit Plastik:

  • Lebensmittel abkühlen lassen: Füllen Sie keine heißen Speisen in Plastikbehälter, bevor Sie sie einfrieren. Lassen Sie sie vollständig abkühlen.
  • Luftdicht verschließen: Achten Sie darauf, dass die Behälter luftdicht verschlossen sind, um Gefrierbrand zu vermeiden.
  • Nicht bis zum Rand füllen: Flüssigkeiten dehnen sich beim Gefrieren aus. Lassen Sie genügend Platz im Behälter, um ein Auslaufen zu verhindern.
  • Beschriften: Beschriften Sie die Behälter mit Inhalt und Datum, damit Sie den Überblick behalten.

Fazit:

Die Verwendung von Plastik in der Gefriertruhe ist nicht grundsätzlich verboten, aber es ist wichtig, die richtigen Behälter auszuwählen. Achten Sie auf die Kennzeichnung, die Herstellerangaben und ziehen Sie gegebenenfalls alternative Materialien in Betracht, um Ihre Lebensmittel sicher und geschmackvoll aufzubewahren. Eine bewusste Auswahl schützt nicht nur Ihre Gesundheit, sondern trägt auch zur Langlebigkeit Ihrer Lebensmittel bei.