Welche Art von Salz soll ich kaufen?

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Um einer Jodunterversorgung vorzubeugen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ausdrücklich die Verwendung von jodiertem Speisesalz. Natürliches Salz enthält zwar Jod, allerdings in einer Menge, die für eine ausreichende Versorgung nicht ausreicht. Greifen Sie daher bewusst zu jodiertem Salz, um Ihre Gesundheit zu unterstützen.

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Das richtige Salz für Ihre Küche: Ein Ratgeber

Salz – ein scheinbar unscheinbares Lebensmittel, doch die Auswahl im Supermarkt ist größer als man denkt. Meersalz, Steinsalz, Fleur de Sel, Himalaya-Salz – die Liste der angebotenen Salze ist lang. Doch welches Salz ist das richtige für meine Küche und vor allem: Welche Sorte unterstützt meine Gesundheit am besten? Die Antwort ist weniger kompliziert, als man vielleicht denkt, hängt aber stark von Ihren Prioritäten ab.

Jod – der wichtigste Faktor: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eindeutig die Verwendung von jodiertem Speisesalz. Jodmangel ist ein ernstes Problem, das zu Schilddrüsenerkrankungen führen kann, insbesondere bei Schwangeren und Kindern. Natürliches Meersalz oder Steinsalz enthält zwar von Natur aus Spuren von Jod, diese Menge ist jedoch zu gering, um einen ausreichenden Bedarf zu decken. Die Zugabe von Jod in Speisesalz ist daher eine effektive und weit verbreitete Maßnahme zur Prävention von Jodmangel. Achten Sie beim Kauf daher explizit auf die Kennzeichnung “jodiert”.

Geschmack und Aussehen – eine Frage der Präferenz: Neben dem Jodgehalt spielen Geschmack und Aussehen eine Rolle bei der Salzauswahl.

  • Speisesalz (jodiert): Feinkörnig, universell einsetzbar und preiswert. Ideal für den täglichen Gebrauch zum Kochen und Würzen.
  • Meersalz: Grobkörnig und mit einem leicht mineralischen Geschmack. Optisch ansprechend und eignet sich hervorragend zum Nachwürzen von Speisen direkt am Tisch. Die Jodmenge ist jedoch oft unzureichend.
  • Steinsalz: Ähnlich wie Meersalz, aber meist noch gröber und mit einer kristallinen Struktur. Auch hier gilt: Die Jodmenge ist naturbedingt gering.
  • Fleur de Sel: Eine besonders hochwertige und teure Variante von Meersalz, die aus den obersten Schichten der Salzgärten gewonnen wird. Besitzt einen intensiven und leicht bitteren Geschmack und wird eher zum Nachwürzen verwendet.
  • Himalaya-Salz: Bekannt für seine rosafarbene Farbe und den mineralischen Geschmack. Marketing-Aussagen über besondere gesundheitliche Vorteile sind jedoch oft nicht wissenschaftlich belegt. Auch hier fehlt in der Regel die Jodzugabe.

Fazit: Für die tägliche Ernährung und zur Vermeidung von Jodmangel ist jodiertes Speisesalz die beste Wahl. Andere Salzsorten können aufgrund ihrer besonderen Geschmacks- und Aussehenseigenschaften als Ergänzung in der Küche verwendet werden, sollten aber nicht den Hauptanteil des Salzkonsums ausmachen. Achten Sie immer auf die Zutatenliste und wählen Sie das Salz, das Ihren Bedürfnissen und Geschmacksvorlieben entspricht. Eine ausgewogene Ernährung und ein moderater Salzkonsum sind in jedem Fall entscheidend für die Gesundheit.