Wie bekommt man Pickel weg, die sich nicht ausdrücken lassen?

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Unterirdische Pickel lassen sich oft nur schwer bekämpfen. Zinksalbe kann helfen, indem sie die Entzündung reduziert und den bakteriellen Nährboden trocknet. Regelmäßige Anwendung fördert die Heilung und verhindert die Bildung weiterer Pickel.
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Unterirdische Pickel: Hilfe, wenn drücken nicht hilft!

Unterirdische Pickel, auch Blindpickel genannt, sind ein leidiges Thema. Sie spannen die Haut, schmerzen oft und sind, im Gegensatz zu ihren oberflächlichen Kollegen, nicht einfach auszudrücken. Der Versuch, sie gewaltsam zu entfernen, führt meist nur zu Entzündungen, Narbenbildung und einer Verschlimmerung des Problems. Doch zum Glück gibt es effektive Strategien, um diese hartnäckigen Hautunreinheiten zu bekämpfen, ohne sie auszudrücken.

Warum sind unterirdische Pickel so hartnäckig?

Blindpickel entstehen, wenn Talg und Hautschüppchen in der Hautpore stecken bleiben und sich dort entzünden. Im Gegensatz zu Pickeln, die sich an der Hautoberfläche zeigen, bleiben diese in der Tiefe verborgen. Das erschwert den Zugang für Behandlungen und macht ein Ausdrücken besonders gefährlich. Die Entzündung kann sich ausbreiten und zu schmerzhaften, oft großen Knötchen führen.

Effektive Behandlungsmethoden ohne Ausdrücken:

1. Geduld ist der Schlüssel: Der wichtigste Tipp ist: Finger weg! Das Ausdrücken verschlimmert die Situation meist nur. Geben Sie dem Pickel Zeit, um von selbst abzuheilen. Dies kann einige Tage bis Wochen dauern.

2. Wärmetherapie: Legen Sie einen warmen, feuchten Waschlappen für 10-15 Minuten auf den betroffenen Bereich. Die Wärme fördert die Durchblutung und kann helfen, den Talg an die Oberfläche zu bringen. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.

3. Zinksalbe: Wie bereits erwähnt, ist Zinksalbe ein bewährtes Hausmittel. Sie wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, fördert die Wundheilung und trocknet den Pickel sanft aus. Tragen Sie eine dünne Schicht mehrmals täglich auf.

4. Salicylsäure: Produkte mit Salicylsäure lösen verhornte Hautschüppchen und befreien die Poren. Dies kann helfen, den Pickel von innen heraus zu “öffnen” und die Heilung zu beschleunigen. Achten Sie auf eine geeignete Konzentration (z.B. 2%) und verwenden Sie das Produkt gemäß den Anweisungen.

5. Benzoylperoxid: Dieses Mittel ist ebenfalls antibakteriell und bekämpft die Pickel verursachenden Bakterien effektiv. Es kann jedoch die Haut austrocknen, daher sollte es sparsam angewendet werden.

6. Kühlende Kompressen: Im Falle starker Entzündungen und Schmerzen können kühlende Kompressen Linderung verschaffen.

7. Professionelle Hilfe: Wenn der Pickel trotz der oben genannten Maßnahmen nicht abheilt oder stark schmerzt und entzündet ist, sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. Er kann gegebenenfalls eine gezielte Behandlung, z.B. mit Kortison, durchführen.

Vorbeugung:

  • Regelmäßige Gesichtsreinigung: Reinigen Sie Ihr Gesicht morgens und abends gründlich mit einem milden Reinigungsprodukt.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann sich positiv auf die Haut auswirken.
  • Stressreduktion: Stress kann die Haut beeinflussen. Achten Sie auf ausreichend Entspannung und Schlaf.
  • Vermeidung von Ausdrücken: Dies ist der wichtigste Punkt zur Vermeidung von unterirdischen Pickeln.

Unterirdische Pickel sind zwar lästig, aber mit Geduld und den richtigen Maßnahmen lassen sie sich erfolgreich bekämpfen. Vermeiden Sie das Ausdrücken und greifen Sie stattdessen zu den oben genannten Methoden. Bei hartnäckigen oder schmerzhaften Pickeln sollten Sie immer einen Arzt konsultieren.