Sind die Tage im Sommer länger?
Die Erdachse neigt sich um 23,5 Grad zur Bahnebene um die Sonne. Diese Neigung verursacht die Jahreszeiten. Im Sommer ist die Nordhalbkugel stärker der Sonne zugewandt, was längere Tage und mehr Sonnenlicht zur Folge hat. Die längere Sonneneinstrahlung führt zu wärmeren Temperaturen.
Die Sonne lacht länger: Warum die Sommertage länger sind
Der Sommer – Zeit für lange, helle Tage, warme Abende und Urlaubsfeeling. Aber warum sind die Tage im Sommer eigentlich länger als im Winter? Die Antwort liegt in der Neigung der Erdachse.
Unsere Erde rotiert nicht nur um die Sonne, sie dreht sich auch um ihre eigene Achse. Diese Achse ist jedoch nicht senkrecht zur Erdbahn um die Sonne ausgerichtet, sondern um etwa 23,5 Grad geneigt. Diese scheinbar kleine Neigung hat gewaltige Auswirkungen auf unser Wetter und die Länge der Tage.
Stellen Sie sich die Erde als einen Kreisel vor, der schräg um die Sonne kreist. Im Laufe des Jahres ändert sich die Ausrichtung der Nord- und Südhalbkugel relativ zur Sonne. Während des Sommers auf der Nordhalbkugel ist diese Halbkugel stärker der Sonne zugewandt. Die Sonne steht höher am Himmel, ihre Strahlen treffen die Erdoberfläche steiler und bleiben über einen längeren Zeitraum sichtbar. Das bedeutet: längere Tage und kürzere Nächte.
Der Effekt ist nicht nur regional unterschiedlich – je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto ausgeprägter ist der Unterschied zwischen der Länge der Sommer- und Wintertage –, sondern auch abhängig vom Breitengrad. Am Äquator sind die Tageslängen das ganze Jahr über relativ konstant, während sie an den Polen extreme Unterschiede aufweisen: Dort herrscht im Sommer mehrere Wochen lang Polartag (die Sonne geht nicht unter), während im Winter ein ebenso langer Polarnacht folgt.
Die längere Sonneneinstrahlung im Sommer hat natürlich auch Auswirkungen auf die Temperatur. Die Erde erwärmt sich über einen längeren Zeitraum, was zu den höheren Temperaturen führt, die wir mit dem Sommer assoziieren. Es ist also nicht nur die höhere Sonnenposition, sondern auch die längere Einwirkungszeit des Sonnenlichts, die den Sommer so warm macht.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die längeren Tage im Sommer sind ein direktes Resultat der Neigung der Erdachse. Diese Neigung führt zu einer unterschiedlichen Sonneneinstrahlung auf die Nord- und Südhalbkugel im Laufe des Jahres, was zu den jahreszeitlichen Unterschieden in Tageslänge und Temperatur führt. Die “Sonnenstunden” sind also nicht einfach nur länger, sondern auch intensiver, was den Sommer zu der Jahreszeit macht, die er ist.
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